Wichtigste regionale Ergebnisse
Die Statistiken zur Energieversorgung werden vom Amt für Statistik (StatA) des Kantons Freiburg zusammengestellt, das sie direkt von den Energieversorgern im Kanton Freiburg bezieht. Sie informieren über das Infrastrukturnetz für die Energieversorgung und die Stromproduktion.
Infrastrukturnetz für Energie
Im Jahr 2022 betrug die Gesamtlänge der Stromleitungen im Kanton Freiburg 10'186 km. Damit nahm sie innert 10-Jahres-Frist um 11,9 Prozent zu. Das Netz von Groupe E war mit 9070 km (89,0%) das längste im Kanton Freiburg. Die übrigen Stromversorger (Swissgrid, Gruyère Energie, IB-Murten und Romande Energie) erreichten insgesamt 1116 km (11,0%).
Im Jahr 2022 war das Erdgasverteilnetz im Kanton Freiburg 753 km lang. Davon entfielen 545 km (72,4%) auf Groupe E Celsius. Die Länge ihres Netzes hat von 2004 (150 km) bis 2018 (542 km) stetig zugenommen. Ab 2018 hat es sich kaum mehr verändert. Die übrigen Erdgasversorger (Unigaz, Gasverbund Mittelland, Compagnie Industrielle et Commerciale du Gaz und Cosvegaz) erreichten 2022 insgesamt 208 km (27,6%).
Länge des Erdgasverteilnetzes im Kanton Freiburg 2022
Gasverteilnetz der Groupe E Celsius von 2004 bis 2022
Stromproduktion
Im Jahr 2022 speisten die freiburgischen Stromversorger 724'109 MWh Strom in ihr eigenes Netz ein. Dies waren 19,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Der Anteil der erneuerbaren Energien betrug 691'621 MWh (95,5%), während die nicht erneuerbaren Energien 32'488 MWh (4,5%) ausmachten. Dieses Verhältnis ist in den letzten acht Jahren mehr oder weniger konstant geblieben. Am meisten Energie produzierten die Wasserkraftwerke (61,5%), gefolgt von den Photovoltaikanlagen (25,2%). Diese Energiequelle befindet sich in rasantem Anstieg. Im Jahr 2016 produzierte die Photovoltaik noch 73'644 MWh, während es 2022 bereits 146'335 MWh (+148,2%) waren. Kehrichtverbrennungsanlagen, Kleinwärmekraftkopplungsanlagen, Fernheizkraftwerke und Industrie machten insgesamt 13,3 Prozent der Stromproduktion aus. Groupe E erzeugte 95,0 Prozent des Stroms im Kanton Freiburg, Gruyère Energie 4,6 Prozent und die IB-Murten 0,4 Prozent.
Stromproduktion im Kanton Freiburg 2022
Stromproduktion von 2016 bis 2022
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Metadaten
Gemessen wurde die Länge des Infrastrukturnetzes für Energie ausschliesslich im Kantonsgebiet Freiburg, auch wenn das Energieversorgungsunternehmen ebenfalls in den Nachbarskantonen tätig ist.
Berücksichtigt wurde lediglich die vom Stromversorger in das eigene Netz eingespeiste Energie ausschliesslich im Kantonsgebiet Freiburg. Dabei wurde die eigenverbrauchte Stromproduktion nicht berücksichtigt.