Wichtigste regionale Ergebnisse
Die Statistiken zur Energieversorgung werden vom Amt für Statistik (StatA) des Kantons Freiburg zusammengestellt, das sie direkt von den Energieversorgern im Kanton Freiburg bezieht. Sie informieren über das Infrastrukturnetz für die Energieversorgung und die Stromproduktion.
Infrastrukturnetz für Energie
Im Jahr 2023 betrug die Gesamtlänge der Stromleitungen im Kanton Freiburg 10’269 km. Damit nahm sie innert 10-Jahres-Frist um 11,1 Prozent zu. Das Netz von Groupe E war mit 9147 km (89,1%) das längste im Kanton Freiburg. Die übrigen Stromversorger (Swissgrid, Gruyère Energie, IB-Murten und Romande Energie) erreichten insgesamt 1122 km (10,9%).
Im Jahr 2023 war das Erdgasverteilnetz im Kanton Freiburg 753 km lang. Davon entfielen 545 km (72,4%) auf Groupe E Celsius. Die Länge ihres Netzes hat von 2004 (150 km) bis 2018 (542 km) stetig zugenommen. Ab 2018 hat es sich kaum mehr verändert. Die übrigen Erdgasversorger (Unigaz, Gasverbund Mittelland, Compagnie Industrielle et Commerciale du Gaz und Cosvegaz) erreichten 2022 insgesamt 208 km (27,6%).
Länge des Erdgasverteilnetzes im Kanton Freiburg 2023
Gasverteilnetz der Groupe E Celsius von 2004 bis 2023
Stromproduktion
Im Jahr 2023 speisten die freiburgischen Stromversorger 947’651 MWh Strom in ihr eigenes Netz ein. Dies waren 30,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Anteil der erneuerbaren Energien betrug 919’586 MWh (97,0%), während die nicht erneuerbaren Energien 28’065 MWh (3,0%) ausmachten. Dieses Verhältnis ist in den letzten acht Jahren mehr oder weniger konstant geblieben. Am meisten Energie produzierten die Wasserkraftwerke (67,6%), gefolgt von den Photovoltaikanlagen (22,6%). Diese Energiequelle befindet sich in rasantem Anstieg. Im Jahr 2013 produzierte die Photovoltaik noch 19’340 MWh, während es 2023 bereits 213'821 MWh waren. Dies entspricht einer Steigerung um den Faktor 11. Kehrichtverbrennungsanlagen, Kleinwärmekraftkopplungsanlagen, Fernheizkraftwerke und Industrie machten insgesamt 9,9 Prozent der Stromproduktion aus. Groupe E erzeugte 96,0 Prozent des Stroms im Kanton Freiburg, Gruyère Energie 3,7 Prozent und die IB-Murten 0,3 Prozent.
Stromproduktion im Kanton Freiburg 2023
Stromproduktion von 2013 bis 2023
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Metadaten
Gemessen wurde die Länge des Infrastrukturnetzes für Energie ausschliesslich im Kantonsgebiet Freiburg, auch wenn das Energieversorgungsunternehmen ebenfalls in den Nachbarskantonen tätig ist.
Berücksichtigt wurde lediglich die vom Stromversorger in das eigene Netz eingespeiste Energie ausschliesslich im Kantonsgebiet Freiburg. Dabei wurde die eigenverbrauchte Stromproduktion nicht berücksichtigt.