Die 40 beteiligten Unternehmen sehen vor, in den kommenden Jahren 767 neue Arbeitsplätze im Kanton Freiburg zu schaffen (Vorjahr: 587). Ausserdem konnten dank der WIF rund 1000 bestehende Arbeitsplätze in Freiburger Unternehmen gestärkt werden. Hinzu kommen 23 Projekte, die durch die Neue Regionalpolitik unterstützt werden.
Die WIF ist im Kanton Freiburg die Ansprechpartnerin für Unternehmen, die ihre Aktivitäten im Kanton ausbauen oder sich hier neu niederlassen. Ausserdem ist sie für die Umsetzung der Neuen Regionalpolitik (NPR) im Kanton Freiburg zuständig. Im letzten Jahr begleitete die WIF insgesamt 40 Unternehmensprojekte sowie 23 NRP-Projekte. Bei den Projekten von Unternehmen handelte es sich um 24 Erweiterungen sowie 16 Neuansiedlungen. Von den 16 Ansiedlungen stammt die Mehrheit (10 Projekte) aus der Schweiz.
Ein Beispiel eines Schweizer Ansiedlungsprojekts ist jenes der Algaltek GmbH, die sich auf dem aufstrebenden AgriCo-Campus in St-Aubin niedergelassen hat. Bei Algaltek handelt es sich um ein Biotech-Spin-off der EPFL, das sich auf die Produktion von Algen spezialisiert hat.
Stärkung von 1000 Arbeitsplätzen in Freiburger Unternehmen
Zusätzlich zu den Erweiterungen und Ansiedlungen kommen bei den Unternehmen jene Projekte hinzu, die die bestehenden Arbeitsplätze langfristig stärken. Im vergangenen Jahr konnten dank der Massnahmen der WIF rund 1000 Arbeitsplätze im Kanton gefestigt werden. Ein Beispiel ist das Unternehmen SMG Swiss Marketplace Group AG in Flamatt. Die WIF unterstützte SMG bei der Suche nach einem neuen Standort, um die 160 Arbeitsplätze im Kanton Freiburg zu halten. SMG entschied sich für das bluefactory-Areal im Zentrum der Stadt Freiburg. Es ist ein attraktiver Standort, der für die Mitarbeitenden der ganzen Schweiz und insbesondere der Westschweiz gut erreichbar ist. Der Umzug ist in der zweiten Hälfte 2024 geplant.
«Die Arbeit der Wirtschaftsförderung ist langfristig angelegt», sagte Staatsrat Olivier Curty, Volkswirtschafts- und Berufsbildungsdirektor. «Jahr für Jahr hat ihre Arbeit eine Tiefenwirkung auf unsere Wirtschaft, auf quantitativer wie auch auf qualitativer Ebene, das freut mich.»
WIF-Direktor Jerry Krattiger betonte seinerseits, dass die WIF auch immer mehr Forschungs- und Entwicklungsprojekte unterstützt. «Die Bedeutung von F&E-Projekten in den Freiburger Unternehmen nimmt zu. 2023 unterstützten wir 13 dieser Projekte, wovon 6 auf Bundesebene durch Innosuisse mitfinanziert werden.»
Neue Regionalpolitik mit 23 Projekten
In der Neuen Regionalpolitik (NRP) kamen im Kanton Freiburg im vergangenen Jahr 23 neue Projekte hinzu. Davon sind 18 dem Bereich der Forschung und Innovation zuzuordnen und 5 dem Tourismus. 2023 war gleichzeitig der Abschluss des 4-jährigen kantonalen Umsetzungsprogramms (KUP) 2020-2023. Im vergangenen Jahr haben der Staatsrat und das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) das KUP 2024-2027 genehmigt, das eine Weiterentwicklung des vorhergehenden 4-Jahresprogramms darstellt.
Zu Gast bei IMMOMIG AG in Düdingen
Die Jahresmedienkonferenz der WIF findet dieses Jahr im neuen Gebäude der IMMOMIG AG in Düdingen statt. Vor 20 Jahren von Patrick Maillard gegründet, damals Student der Informatik in Freiburg, ist die Firma IMMOMIG AG heute landesweit führend im Bereich Immobiliensoftware. Mit ihren hochmodernen Algorithmen ermöglicht die Immomig®-Software insbesondere die Automatisierung und Integration zahlreicher Aktivitäten, was jeden Prozess optimiert. Ihre umfassenden Lösungen beinhalten auch die Erstellung von Websites, das digitale Vermietungssystem DigiRENT sowie die Veröffentlichung auf ihrem neuen Portal dreamo.ch. Nachdem sie zu Beginn in den Genuss des Fri Up-Programms gekommen ist, das Label Genilem Schweiz Romande erhalten und auch den Preis der Venture Leaders gewonnen hat, ist IMMOMIG AG heute stolzer Besitzer ihres neuen Gebäudes in Düdingen und zählt über 500 Kunden.