Zusammenarbeit und Innovation zur Unterstützung des wirtschaftlichen Wiederaufschwungs
Der Bereich Industrie beinhaltet die Förderung der Innovation in Unternehmen, das Coaching von Start-ups und die Entwicklung von Projekten auf den strategischen Leitlinien. Das NRP-Umsetzungsprogramm zielt in diesem Bereich auf die Zusammenarbeit zwischen den Wirtschaftsakteuren und auf die Erhaltung und Entwicklung von qualifizierten Arbeitsplätzen im Kanton ab. Die überbetrieblichen Forschungsprojekte in Zusammenarbeit mit einem akademischen Partner sind sehr wichtig, um innovative Ideen aus dem Freiburger Wirtschaftsgefüge in die Tat umzusetzen. Von 2016 bis 2019 wurden 13 Gemeinschaftsprojekte unterstützt, an denen sich 52 Unternehmen aus dem Kanton beteiligt haben.
Das Umsetzungsprogramm 2020-2023 basiert auf drei strategischen Handlungsachsen: Lebensmittelbereich, digitale Verankerung und Smart Territory. Der Lebensmittelbereich, einer der wichtigsten Pfeiler der Freiburger Wirtschaft, bietet dank seinem wirtschaftlichen Gewicht und seinem identitätsstiftenden Charakter interessante Entwicklungsperspektiven. Zudem soll die digitale Verankerung den Unternehmen im Kanton die Digitalisierung erleichtern. Und als Letztes zielt die Entwicklung eines Smart Territory auf eine nachhaltige Entwicklung der Städte unter Berücksichtigung der Chancen und Herausforderungen der digitalen Wende ab. In dieser Hinsicht konzentriert sich die Wirtschaftsförderungsstrategie auf die Biowirtschaft sowie die Industrie 4.0 und baut damit auf den Meilensteinen auf, die die NRP bereits festgelegt hat. Die aufgrund der Gesundheitskrise getroffenen Massnahmen haben gezeigt, wie wichtig die Digitalisierung für die Unternehmen und die Bevölkerung ist (Home-Office, Online-Handel). In diesem Sinne will die NRP in den kommenden Jahren einen wichtigen Einfluss auf die Entwicklung der digitalen Gesellschaft ausüben.
Erhalt der touristischen Entwicklung
Ein weiteres wichtiges Thema des neuen Umsetzungsprogramms ist der Bereich Tourismus, der hauptsächlich die Entwicklung der touristischen Infrastrukturen, die Vereinfachung der touristischen Instanzen und vor allem die touristische Nutzung der Freiburger Trümpfe anstrebt. Da die Tourismusorganisationen vor Strukturreformen stehen, unterstützt die NRP die Akteure der Branche, um diesen Wandel zu erleichtern und die Attraktivität des Kantons dank neuen Produkten und Aktivitäten zu steigern. Der letzte Punkt ist umso bedeutender, als sich die aktuelle Lage stark auf die Branche auswirkt.
Enge Zusammenarbeit mit den Regionen
Für die Umsetzung der kantonalen Strategie wird der Kanton via Innoreg-FR mit den Regionen zusammenarbeiten, um Projekte zu identifizieren und die Erstellung von NRP-Antragsdossiers zu unterstützen. Die Regionen mit ihrer vertieften Kenntnis der örtlichen Begebenheiten und der lokalen Unternehmen, können die effektiven Bedürfnisse der lokalen und regionalen Akteure besser erkennen und einschätzen. So ist es möglich, eine Bottom-up-Strategie (von unten nach oben) aufzustellen, um innovative Ideen, die im Kanton bereits vorhanden sind, keimen zu lassen.
Neue Kommunikationsmittel
In Zusammenarbeit mit Innoreg-FR wurden neue Kommunikationsmittel ausgearbeitet, um die Akteure in den angesprochenen Branchen für die Möglichkeiten zu sensibilisieren, die die NRP bietet. Eine spezifische Broschüre, die bei der Wirtschaftsförderung Kanton Freiburg (WIF) und in den Regionen erhältlich ist, sowie Erklärvideos für die Online-Plattformen gehören zu den Mitteln, die die Bekanntheit der NRP im Kanton steigern sollen. Zur Erinnerung: Im Zeitraum 2016-2019 haben 63 Projekte von NRP-Beiträgen profitiert. Die Projekte waren in den Bereichen «Geschäftsinnovation», «Territoriale Innovation» und «Touristische Innovation» angesiedelt.