Zu Beginn des Schuljahrs 2014/15 werden 45 625 Schülerinnen und Schüler im Kanton Freiburg zur Schule gehen, 950 mehr als im Vorjahr. Es werden 28,95 Klassen neu eröffnet, womit die durchschnittliche Klassengrösse praktisch gleich bleibt wie zum Schuljahresbeginn 2013. Im Kindergarten liegt sie bei 18,7 Schülerinnen und Schülern, in der Primarschule bei 19,6 und in der Orientierungsschule bei 20.
Den Kindergarten besuchen 7020 Schülerinnen und Schüler, verteilt auf 376,4 Klassen. Die Zahl der Kinder (+140) wie auch der Klassen (+10,15) hat leicht zugenommen. Inzwischen ist das zweite Kindergartenjahr überall eingeführt. Auf der Primarstufe zählt man 20 838 Schülerinnen und Schüler in 1065,2 Klassen, das sind 589 Kinder und 16,3 Klassen mehr als im Vorjahr. In der Orientierungsschule werden 11 035 Schülerinnen und Schüler in 553 Klassen unterrichtet, was einer bescheidenen Zunahme von 32 Schülerinnen und Schülern und 2,5 Klassen entspricht.
Familien, die sich neu im Kanton niederlassen, haben oft Mühe, sich über Schule oder Ausbildung zu informieren. Als erhebliches Hindernis erweist sich dabei die Sprache. Daher braucht es ein Kommunikationsmittel, um die Familien möglichst gut informieren zu können. Zudem soll dieses als praktisches Hilfsmittel für die Fachleute im Schul- und Bildungswesen, die Gemeinden und die Vereine dienen. So wurde in Partnerschaft mit der Pädagogischen Hochschule (HEP-PH FR) ein Projekt für eine Dokumentarfilmreihe lanciert. Der erste Film mit dem Titel "Allgemeine Informationen über die obligatorische Schule" steht inzwischen zur Verfügung.
Die Einführung des Westschweizer Lehrplans (PER) im französischsprachigen Kantonsteil wird dieses Jahr abgeschlossen. Damit wird dieser Lehrplan zur Referenz für das 8. HarmoS-Schuljahr (6. Primarklasse). Die Umsetzung des Lehrplans 21 im deutschsprachigen Kantonsteil wird vorbereitet. Wie in den meisten Kantonen der Deutschschweiz wird der Lehrplan 21 im Kanton Freiburg voraussichtlich zum Beginn des Schuljahrs 2017/18 oder spätestens 2018/19 eingeführt.
Es wird ein neues Konzept für die zweisprachige Ausbildung am Gymnasium eingeführt. Schülerinnen und Schüler, die bereits über sehr gute Kenntnisse in der Partnersprache verfügen, können schon im ersten Jahr eine sprachlich gemischte Klasse "zweisprachig plus" besuchen. Dieses Angebot wird rege genutzt: 36 % der Schülerinnen und Schüler des 1. Jahres werden 2014/15 eine zweisprachige Ausbildung absolvieren. Insgesamt nutzen 24 % Gymnasiastinnen und Gymnasiasten (gegenüber 17 % im Schuljahr 2013/14) ein solches Angebot.
Die obligatorische Schule beginnt am Donnerstag, 28. August. In der Region ABGRU (Agriswil, Büchslen, Gempenach, Ried, Ulmiz) sowie in Kerzers und Fräschels, wo sich der Schulkalender nach dem Kanton Bern richtet, beginnt das neue Schuljahr bereits am Montag, 25. August. An den Schulen der allgemeinbildenden Sekundarstufe 2 (Kollegien, Handelsschulen und Fachmittelschulen) beginnt der Unterricht am Montag, 1. September, und am GYB am Montag, 25. August.
Die Freiburger Schulen erwarten 45 625 Schülerinnen und Schüler
Schuljahresbeginn 2014/15: An den Schulen der obligatorischen Schule bis zur Sekundarstufe 2 werden im Kanton Freiburg demnächst nicht weniger als 45 625 Schülerinnen und Schüler unterrichtet. Das sind 950 mehr als im Vorjahr. Als neues Informationsmittel wurde ein Dokumentarfilm produziert, der die obligatorische Schule vorstellt. Er ist in 7 Sprachen verfügbar.
Veröffentlicht am 20. August 2014 - 13h00
Herausgegeben von Direktion für Bildung und kulturelle Angelegenheiten
Letzte Änderung: 20.08.2014 - 13h00