Jean-François Bouquet, geboren am 1. November 1958, erwarb im Jahre1983 an der Universität Freiburg ein Lehrdiplom für die Sekundarstufe I in Deutsch (Erstsprache), Französisch und Geschichte. Von 1983 bis 2011 unterrichtete er Deutsch als Fremdsprache, Geschichte und Staatskunde an der Orientierungsschule Marly. Als Fachverantwortlicher für Deutsch als Fremdsprache an seiner Schule (von 1984 bis 2005) lancierte er in diesem Bereich viele Projekte und beteiligte sich an der Erarbeitung der ersten Deutsch-Lehrpläne (Unterwegs Deutsch, 1988-1989). In den Jahren 1991 bis 2011 war er zudem als Praktikumslehrer tätig. Dank seines grossen Interesses an den neuen Informations- und Kommunikationstechnologien hat er sich auch auf diesem Gebiet sehr stark engagiert (Kurse für Lehrpersonen, Vernetzung der Schule, Verwaltung des Informatikparks der Schule usw.) und wurde als IKT-Ansprechperson anerkannt. Daneben besuchte er zahlreiche Weiterbildungen in weiteren Bereichen.
1999 bis 2011 war er zudem am CERF (Centre d'enseignement et de recherche pour la formation à l'enseignement au secondaire) der Universität Freiburg als Fachdidaktiker für Deutsch als Fremdsprache für Studierende des Bachelor- und Masterstudiengangs für das Lehrdiplom der Sekundarstufe I (DAES I) tätig.
2005 wurde Jean-François Bouquet zum pädagogischen Mitarbeiter des SEnOF für den Bereich der Sprachen ernannt. In dieser Funktion arbeitete er in zahlreichen kantonalen, westschweizerischen und nationalen Kommissionen mit. Zudem ersuchten die Kantone Waadt, Wallis und Genf ihn um Unterstützung in der Ausbildung von Fachverantwortlichen für Deutsch. 2011 folgte die Ernennung zum wissenschaftlichen Mitarbeiter des SEnOF für den Bereich der Sprachen und zum Projektleiter für das kantonale Sprachenkonzept. Im Rahmen dieser Tätigkeit hat er mehrere Projekte begleitet und unterstützt und in verschiedenen Arbeitsgruppen mitgewirkt.
Jean-François Bouquet, der sich durch eine reiche Berufserfahrung und sehr gute Kenntnisse des Freiburger Bildungssystems auszeichnet, wurde 2014 zum stellvertretenden Vorsteher des Amts für französischsprachigen obligatorischen Unterricht ernannt.
Während seiner siebenjährigen Tätigkeit in diesem Amt hat sich er seine Aufgaben mit grossem Engagement gewidmet und sich mit seinen Visionen und Fähigkeiten, seiner Zweisprachigkeit, Tatkraft und seiner humanistischen Gesinnung voll für die Belange der Schule eingesetzt. Die EKSD und insbesondere das Team des SEnOF profitierten dabei von seiner Grosszügigkeit, seiner grossen Loyalität und seiner Bereitschaft, sowohl mit den Schulpartnern wie auch mit seinen Kolleginnen und Kollegen gute Beziehungen zu unterhalten.
Nebst den Aufgaben in der Leitung des SEnOF übernahm er Arbeiten zu bestimmten Dossiers, darunter Klasseneröffnungen und -schliessungen, Unterstützungsmassnahmen, Massnahmen zur Gesundheitsprävention in der Schule sowie die Entwicklung von Französisch als Zweitsprache, für die er namentlich den Vorsitz der Kantonalen Kommission für die Schulung und Integration von Migrantenkindern (CCSIEM) übernahm. Er hat sich auch voll für das Thema des Erlernens der Partnersprache durch Immersion eingesetzt und ist Mitglied der ämterübergreifenden Steuergruppe «Umsetzung des kantonalen Sprachkonzepts - Förderung des Sprachenlernens» mitwirkt.
So hat Jean-François Bouquet im Laufe seiner langen Karriere wesentlich zur Verbesserung der Qualität der Schule beigetragen. Bei seiner Arbeit legt er viel Wert auf gute zwischenmenschliche Beziehungen; seine Kolleginnen und Kollegen wie auch sein Team werden seinen Humor und seine Grossherzigkeit vermissen. Die EKSD dankt ihm ganz herzlich für sein grosses, langjähriges Engagement und würdigt seine Verdienste für die Freiburger Schule. Sie wünscht ihm, dass er seinen wohlverdienten Ruhestand geniessen, Neues unternehmen und weitere reiche Lebenserfahrungen sammeln kann.