Patricia Gaillard Zenger, geboren am 23. November 1958, geht nach einer langen Berufslaufbahn als Lehrerin, pädagogische Mitarbeiterin und schliesslich Schulinspektorin in den Ruhestand.
1979 schloss sie das Freiburger Lehrerseminar mit Primarlehrerpatent ab. Später absolvierte sie zwei Westschweizer Schulleitungsausbildungen: Im Jahr 2008 den Zertifikatslehrgang (CAS) zum Leiten von Institutionen in der Berufsbildung bei der FORRES und im März 2012 den Diplomlehrgang (DAS) in Management und Leitung von Ausbildungseinrichtungen bei der FORDIF. Parallel dazu besuchte sie zahlreiche Weiterbildungen.
Ab 1979 hat Patricia Gaillard Zenger an verschiedenen Primarschulen des Kantons Freiburg unterrichtet. Daneben engagierte sie sich auch als Praktikumslehrerin und erteilte an der pädagogischen Hochschule Didaktikunterricht. 2002 wurde Patricia Gaillard Zenger zur Schulinspektorin für den Kindergarten im nördlichen Kantonsteil ernannt. Nach der Neuorganisation des Schulinspektorats wurde diese Funktion geändert und 2004 übernahm sie die Funktion einer pädagogischen Beraterin für den ersten Zyklus (Kindergarten und die ersten beiden Primarschuljahre). 2012 folgte die Ernennung zur Schulinspektorin für den Kindergarten und die Primarschule des 1. französischsprachigen Inspektoratskreises (Saane Nord/französischsprachiger Seebezirk). Und als das neue Schulgesetz im Jahr 2016 in Kraft tritt, übernimmt sie das Amt als Schulinspektorin des 2. Inspektoratskreises für die drei Zyklen der obligatorischen Schule (1H‒11H).
Patricia Gaillard Zenger widmete sich diesem Amt mit Leidenschaft und Hingabe und führte die damit verbundenen Aufgaben mit grossem Einsatz aus. In den betreffenden Inspektoratskreisen hat sie die Schulen, für die sie verantwortlich war, mit ihren Führungs- und Organisationsfähigkeiten kompetent unterstützt. Dabei lag ihr stets das Wohlergehen der Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Schulleitungen am Herzen. Zudem legte sie Wert auf gute Beziehungen mit allen Partnern der Schule sowie mit ihren Kolleginnen und Kollegen.
Neben der Leitung der erwähnten Inspektoratskreise beteiligte sie sich ebenfalls an themenspezifischen Arbeiten, unter anderem: Einführung des Zweijahreskindergartens sowie des Westschweizer Lehrplans (PER) für den Bereich «Körper und Bewegung» (Bewegungs- und Sportunterricht, Ernährungserziehung usw.); Umsetzung der Unterstützungsmassnahmen im Zusammenhang mit den neuen Rechtsgrundlagen bei der Einführung des neuen Schulgesetzes (SchG) und des Reglements für die obligatorische Schule (SchR), insbesondere was den Nachteilsausgleich betrifft; Aufbau der Koordinationsstelle für die niederschwelligen sonderpädagogischen Massnahmen (NM) und die verstärkten sonderpädagogischen Massnahmen (VM) für die Unterstützung von Schülerinnen und Schülern mit besonderem Bildungsbedarf.
So hat Patricia Gaillard Zenger im Laufe ihrer langen Karriere wesentlich zur Verbesserung der Qualität der Schule beigetragen. Die EKSD dankt ihr ganz herzlich für ihr grosses, langjähriges Engagement und würdigt ihre Verdienste für die Freiburger Schule. Sie wünscht ihr einen wohlverdienten Ruhestand, reich an schönen Erlebnissen und neuen Vorhaben.