Das Bodenpuzzle vermittelt auf spielerische Weise, wie Böden entstehen, wie sie funktionieren, welche Leistungen sie für unsere Gesellschaft erbringen und welchen Bedrohungen sie ausgesetzt sind. Speziell ausgebildete Moderatoren und Spielkarten führen die Teilnehmer durch einen dynamischen Workshop, in dem jeder seinen Beitrag leisten kann. Die Übung beginnt „einfach“ und wird immer komplexer, je mehr Elemente auf den Tisch gelegt werden und je mehr Interaktionen zwischen ihnen Gestalt annehmen. Jedes Puzzlebild ist einzigartig. Es besteht aus den Karten des „Spiels“, Pfeilen und Wörtern, die auf einem grossen Blatt Papier platziert werden. Dank der kollektiven Intelligenz erschaffen die Teilnehmer ihre eigene Geschichte, um die Entstehung und Funktionsweise des Bodens zu erklären.
Das Bodenpuzzle in Bulle
In Bulle nannte die Lehrergruppe ihr Puzzlebild „Conquête du vivant sous nos pieds“ (Eroberung des Lebendigen unter unseren Füssen). Ihre Kenntnisse und Erfahrungen in den Bereichen Biologie, Chemie und Physik ermöglichten es ihnen, die komplexe Umgebung des Bodens auf einfache Weise darzustellen und zu verstehen.
Im zweiten Teil des Workshops betrachteten sie Fotografien von verschiedenen Bodennutzungen in unserem Kanton: ein Wald im Greyerzerland, Gemüseanbau im Grossen Moos, das neue Ökoquartier in Marly, ein Kunstrasenplatz neben der Primarschule La Léchère (Bulle) und der Gemeinschaftsgarten «Les Capucins» in Bulle. Ziel war es, diesen Standorten, die vom Boden erbrachten Leistungen und die potenziellen Schäden, die dem Boden durch seine Nutzung zugefügt werden, zuzuordnen. Mehr dazu : /de/energie-agriculture-et-environnement/boden/hier-erfahren-sie-alles-ueber-boeden.
Abschliessend stellte jede Lehrkraft dar, welche Massnahmen in ihrem Tätigkeitsbereich umgesetzt werden sollten und welche Drittakteure zur Sicherstellung der Umsetzung einbezogen werden sollten, um zum Schutz des Bodens beizutragen. Die allgemeine Tendenz der Ergebnisse betraf die Aussenanlagen von Schulen, insbesondere die Einrichtung von Gemüsegärten oder Biotope als Experimentier- und Beobachtungsorte für die Schüler. Die Lehrer äusserten auch den Wunsch, den Boden in das Lernen über Ökosysteme einzubeziehen.