Mehlschwalbe
Die Mehlschwalbe (Delichon urbicum) lebt in ländlichen Gebieten und in der Nähe von Menschen, z.B. auf Bauernhöfen, aber auch in städtischen Gebieten. Die rauen Fassaden von Gebäuden ermöglichen es ihnen, Nester zu bauen. In der Schweiz gibt es insgesamt vier Schwalbenarten. Die Mehlschwalbe wird oft mit der Rauchschwalbe verwechselt, die im gleichen Lebensraum vorkommt. Alle vier Schwalbenarten sind geschützt. Ihre Nester sind während der Brutzeit geschützt.
Konflikte und Hilfsmassnahmen
Ihre Nistplätze sind einem zunehmenden Druck ausgesetzt, z. B. bei der Renovierung von Gebäuden. Die Mehlschwalbe findet immer weniger Nistplätze und die Nester werden oft mutwillig zerstört, da die Schwalben unter ihren Nistplätzen Kot hinterlassen.
Das Anbringen von Kotbrettern unter natürlichen oder künstlichen Nestern kann die durch den Kot verursachte Verunreinigung von Fassaden oder Vorhöfen stark verringern.
Erhaltungsmaßnahmen wie künstliche Nester, Neststützen oder Schlammpfützen erweisen sich als nützlich, wenn es an geeigneten Fassaden oder Nistmaterial mangelt. Der Fortbestand der Populationen hängt jedoch in erster Linie von der Toleranz der Hausbesitzer und -bewohner ab.
Schwalbentürme können sogar in Städten dazu beitragen, den Schwalbenbestand zu erhalten oder sogar zu erhöhen.
Kontakt zum Thema
Ansprechperson: Adrian Aebischer
Amt für Wald und Natur
Sektion Fauna, Jagd und Fischerei
Route du Mont Carmel 5
1762 Givisiez
Tel. 026 305 23 67
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