Situation in der Schweiz
Bisher gab es in der Schweiz noch keine Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP). Für die Schweiz ist das Risiko einer Einschleppung der ASP durch menschliche Aktivitäten hoch. Es wird eindringlich vor dem Mitbringen von Schweine- oder Wildschweinefleisch aus betroffenen Gebieten abgeraten.
Was ist die Afrikanische Schweinepest?
Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine durch Virusinfektion verursachte Krankheit. Sie befällt Haus- und Wildschweine und endet bei diesen meist tödlich. Die Krankheit ist für den Menschen nicht gefährlich.
Die Seuche breitet sich in Europa aus und könnte eines Tages auch die Schweiz erreichen. Das BLV verfolgt die Entwicklung laufend und informiert die Tierhaltenden und die Tierärzteschaft über die aktuelle Situation.
Um die Einschleppung der Seuche in die Schweiz zu verhindern, hat das BLV die Einfuhr von lebenden Schweinen, Genetikprodukten, Fleisch, Fleischprodukten und tierischen Nebenprodukten von Schweinen aus betroffenen Regionen eingeschränkt.
Ansteckung und Verbreitung
Die Afrikanische Schweinepest wird in der Tierseuchenverordnung zu den hochansteckenden Tierseuchen gezählt. Sie ist aber weit weniger ansteckend als etwa die Maul- und Klauenseuche oder die klassische Schweinepest. Allerdings verläuft sie bei mehr als 90 % der angesteckten Schweine tödlich.
Das Virus kommt im Blut, Kot, Urin, Speichel sowie in der Muskulatur und in den Organen eines erkrankten Tieres vor. Es kann im Fleisch, im Tierkadaver oder in der Umwelt lange überleben. Der Erreger wird durch direkten Tierkontakt übertragen. Der Erreger kann sich auch indirekt über Geräte und Transportfahrzeuge oder weggeworfene, erregerhaltige Fleischabfälle verbreiten. Für die Verschleppung der ASP über weite Distanzen sind meist menschliche Aktivitäten verantwortlich. Die Ausbreitung durch Wildschweine erfolgt nur langsam und über kurze Distanzen.