Aktuelle Situation
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Dieses exotische Insekt ist ein besonders gefährlicher Schädling. Er parasitiert auf gesunden Laubbäumen, die er innerhalb weniger Jahre zum Absterben bringen kann. In städtischen Gebieten können befallene Bäume zu einem Sicherheitsrisiko für Passanten werden. Neuentdeckung des asiatisches Laubholzbockkäfers in Marly am 21. Oktober 2024.
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Der Asiatische Laubholzbockkäfer (Anoplophora glabripennis) ist ein käferähnliches Insekt, das ursprünglich aus China stammt. In der Schweiz wurde der erste Befall 2011 in Brünisried (FR) entdeckt. Der häufigste Einschleppungsweg ist die Einfuhr von Produkten aus Ostasien, wie in China abgebaute Granitsteine, in Holzverpackungsmaterial oder auf Paletten.
Das Insekt wird in der Eidgenössischen Pflanzenschutzverordnung als besonders gefährlicher Schadorganismus eingestuft. Der Asiatische Laubholzbockkäfer parasitiert an vielen gesunden Laubbaumarten und kann diese innerhalb weniger Jahre zum Absterben bringen. Die Liste der Baumarten, die den Asiatischen Laubholzbockkäfer beherbergen, kann unten heruntergeladen werden.
Die Insekten legen ihre reiskorngroßen Eier in den Bäumen unter der Rinde ab. Die Larven graben große Gänge in das Holz, die die Äste und den Stamm schwächen, so dass sie vom Wind oder schwerem Schnee gebrochen werden können. Daher können befallene Bäume in städtischen Gebieten zu einer Gefahr für die Sicherheit von Passanten werden.
Weitere Informationen :
Der Asiatische Laubholzbockkäfer ist ein prioritärer Quarantäneorganismus in der Verordnung des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) und des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) über Pflanzengesundheit (PflHV-EBFD-UVEK; SR 916.201) und unterliegt daher der Melde- und Bekämpfungspflicht beim Amt für Wald und Natur (WNA).
Die Bevölkerung wird aufgerufen, das Vorhandensein dieses Käfers dem WNA unter folgender Adresse zu melden, wenn möglich mit einem Foto zur Identifizierung: invasive@fr.ch.
Der Käfer stellt keine Gefahr dar, daher wird sein Fang befürwortet. Es ist wichtig, dass Sie den Käfer in einem Glas mit einem festen Deckel einschließen, der seinen Mandibeln standhält. Sollte ein Individuum überfahren oder getötet werden, bewahren Sie es bitte auf, um eine Identifizierung zu ermöglichen.
Die Maßnahmen zur Bekämpfung und Prävention :
Zur Erinnerung: Der erste Ausbruch in der Schweiz war 2011 im Kanton Freiburg in Brünisried gefunden worden. Ein weiterer großflächiger Ausbruch wurde 2014 in Marly entdeckt. Dank der vom Kanton unternommenen Bekämpfungsmassnahmen konnte der Ausbruch in Brünisried bis Ende 2017 und der Ausbruch in Marly bis Ende 2018 nach vierjährigen Kontrollen ohne neue Funde gemäss den Anforderungen des BAFU ausgerottet werden (weitere Informationen siehe Schlussbericht Brünisried und Schlussbericht Marly). Im Herbst 2024 wurde in Marly ein neuer Fall entdeckt.
Adresse: invasive@fr.ch
Telefonnummer: +41 26 305 23 23
Herausgegeben von Amt für Wald und Natur
Letzte Änderung: 13.11.2024