Im Laufe der Jahrhunderte hat der Mensch durch die Bewirtschaftung die Baum- und Strauchartenzusammensetzung in unseren Wäldern wesentlich verändert und dadurch auch die Tier- und Pflanzenwelt beeinflusst. Dennoch sind die Wälder naturnäher als die meisten anderen Ökosysteme der Schweiz. Als Primärhabitat sowie aufgrund ihrer Ausdehnung und Artenreichtums kommt ihnen als Lebensraum eine überragende Bedeutung zu. Im Allgemeinen sind die im Wald lebenden Tiere und Pflanzen weniger gefährdet als die Arten anderer Lebensräume. Trotzdem gibt es vielerorts ökologische Defizite: der Mangel an natürlicher Dynamik, an sehr alten Bäumen, an Totholz und Licht, an Waldtypen nasser Standorte, an mehrstufigen Waldrändern.
Der Kanton Freiburg verpflichtet sich, die Vielfalt an einheimischen Tier- und Pflanzenarten im Wald zu fördern. Ökologisch besonders wertvolle Waldflächen bedürfen einer besonderen Behandlung. Durch eine naturnahe Waldbewirtschaftung können Tiere und Pflanzen aber auf der ganzen Waldfläche profitieren.
Die Biodiversität im Wald kann unter Anderem durch folgende Massnahmen begünstigt werden:
- Errichten von Waldreservaten und Altholzinseln
- Erhalt von seltenen Waldgesellschaften
- Aufwertung von Waldrändern
- Erhalt von Habitatbäumen, sehr alten Bäumen und Liegenlassen von Totholz
- Verzahnung mit dem Kulturland und mit anderen Landschaftselementen
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Kontakt zum Thema
Ansprechperson: Adrian Aebischer
Amt für Wald und Natur
Route du Mont Carmel 5
1762 Givisiez