Gemäss dieser Analyse profitieren die Radiologiefachpersonen bereits von der Höchstklasse, und im Vergleich zu den anderen Westschweizer Kantonen ist ihr Lohn sehr wettbewerbsfähig.
Die Radiologiefachpersonen sind derzeit in der Lohnklasse 17 eingereiht. Der Verband des Personals öffentlicher Dienste (VPOD) hat diese Funktion mit anderen Funktionen verglichen, die eine Ausbildung auf Stufe FH-Bachelor erfordern, und einen Antrag auf Höhereinreihung mindesten in die Lohnklasse 19 gefordert. In der Folge hat die seit 2022 um zwei Mitglieder aus dem Pflegebereich erweiterte KBF, der auch Vertreter/innen der Personalverbände angehören, diese Funktion entsprechend dem geltenden Verfahren erneut analysiert. Eine Delegation der KBF hat sich dabei am Arbeitsort der Radiologiefachpersonen ein genaueres Bild von den Besonderheiten dieses Berufs machen können.
Die Ergebnisse der Analyse der KBF bestätigen, dass es sich bei der Lohnklasse 17 um die höchstmögliche Lohnklasse handelt, die der Staatsrat festlegen kann. Des Weiteren sei erwähnt, dass bei der Funktionsbewertung die Ausbildung nicht das einzige Kriterium ist, das im intellektuellen Bereich berücksichtigt wird. Somit führt ein Bachelorabschluss auf FH-Stufe nicht zwingend zu einer Einreihung in die Lohnklasse 18.
Im Vergleich mit den anderen Westschweizer Kantonen anhand der Zahlen 2024 beträgt der Mindestlohn der in der Lohnklasse 17 eingereihten Radiologiefachpersonen im Kanton Freiburg 77'359 Franken Entschädigungen ausgenommen und liegt damit an zweiter Stelle hinter dem Kanton Genf (87'085 Franken). Der Höchstlohn im Kanton Freiburg beträgt 116’968 Franken Entschädigungen ausgenommen und liegt auf Rang zwei hinter dem Universitätsspital Genf (117'743 Franken). Die Freiburger Löhne sind also durchaus wettbewerbsfähig.
Der Staatsrat ist sich der wichtigen Rolle der Radiologiefachpersonen im Freiburger Gesundheitssystem bewusst und dankt ihnen bestens für ihre Arbeit und ihren Einsatz. Wann immer möglich wird er auch weiterhin Anpassungen zur Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen unterstützen.