Mit der zweisprachigen Webseite www.familien-freiburg.ch wird der seit 1997 herausgegebene Familienordner aktualisiert und online zugänglich. Die Webseite als gezielte Informationsquelle ist Teil der Umsetzung des Berichts 2004 zu einer umfassenden Familienpolitik und der Prioritäten des Staatsrats (Herausforderung 3).
Dieses im Gebrauch einfache Instrument erlaubt den Benützerinnen und Benützern, schnell Basisinformationen zu verschiedenen Bereichen des Alltags zu finden. Der Familienordner ermöglicht es Einzelpersonen, Familien und Fachleuten im Kanton Freiburg, eine erste, notwendigerweise summarische Antwort auf Fragen zu erhalten, die sich im Bereich des Sozialen, der Rechtsfragen und der Verwaltung stellen. Ergänzend dazu enthält das Dokument zahlreiche weiterführende und sachdienliche Adressen und Links.
Die Familien
Die Familien haben unabhängig von ihrer Form und ihrer Organisation eine dreifache Aufgabe: eine Unterhaltsfunktion, eine mikrosoziale Reproduktionsfunktion, eine Aufgabe zur Reproduktion der Gesellschaft.
Laut Definition der eidgenössischen Kommission für Familienfragen (2000) wird die "Familie in der Gegenwart (…) als eine primär in den Beziehungen zwischen Eltern und Kindern begründete soziale Gruppe eigener Art aufgefasst, die als solche gesellschaftlich anerkannt ist."
Die Familien haben unabhängig von ihrer Form und ihrer Organisation eine dreifache Aufgabe:
- eine Unterhaltsfunktion
- eine mikrosoziale Reproduktionsfunktion
- eine Aufgabe zur Reproduktion der Gesellschaft.
Die Familien erbringen als eigentliche Leistungen für ihre Mitglieder häusliche, erzieherische und Solidaritätsleistungen. Weder der Staat noch private Institutionen können diese Leistungen anstelle der Familien anbieten.
Gesellschaft und Familien leben in einem ständig sich beschleunigenden Wandel, der tiefgreifende Wirkungen nach sich zieht. Seit einigen Jahren ist die Familienpolitik in der politischen Agenda weit nach oben gerückt und zu einem dringlichen sozial- und wirtschaftspolitischen sowie ethischen Anliegen geworden. Sinkende Geburtenraten, steigende Scheidungsraten sowie ein erhöhtes Bewusstsein für die spezifischen Belastungen und Armutsrisiken von Familien in unserer stark individualisierten Gesellschaft haben zur Fokussierung auf die Lebenslagen von Familien geführt.