Aufgrund des Zustroms von Asylsuchenden in den vergangenen Wochen stehen in den sechs Asylunterkünften des Kantons Freiburg nicht mehr ausreichend Plätze zur Verfügung. Die letzte eröffnete Asylunterkunft in Enney im Greyerzbezirk füllte sich innerhalb von rund zehn Tagen. Um dieser Situation zu begegnen, hat die Direktion für Gesundheit und Soziales die Stadt Freiburg angefragt, die Zivilschutzanlage im Jura-Quartier zur Verfügung zu stellen.
Da die Unterkunft in der Nähe der Primarschulen und der Orientierungsschule liegt, wurden sowohl die Anwohnenden als auch die Schulen und Eltern der Schülerinnen und Schüler informiert. Wie bei den anderen Asylunterkünften wird die Unterbringung ORS Service AG anvertraut.
Diese Lösung ist vorübergehend und richtet sich nicht an Familien. Nach der Erstunterbringung werden die Personen auf dem ganzen Kantonsgebiet in Wohnungen oder Zimmern untergebracht.
Neben den üblichen Ankünften von Asylsuchenden aus verschiedenen Ländern nimmt der Kanton Freiburg seit Februar dieses Jahres über 2200 ukrainische Staatsangehörige auf. Ein Teil dieser Personen wird in Freiburger Familien aufgenommen, andere wohnen in Gemeinschaftshäusern oder Wohnungen.
Aktuell verfügt der Kanton Freiburg über sechs Asylunterkünfte mit einer Kapazität von 410 Plätzen.
Der Kanton Freiburg dankt der Gemeinde Freiburg und ihren Vertreterinnen und Vertretern für ihre Offenheit und Bereitschaft.