Die erhöhten Temperaturen können bei Haus- und Nutztieren ebenso zu Gesundheitsproblemen führen, wie bei uns Menschen. Das Amt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (LSVW) ruft deshalb einige Prinzipien in Erinnerung, um unsere Tiere zu schützen.
- Genügend Wasser zur Verfügung stellen: im Speziellen falls Sie während des Tages nicht anwesend sind, muss immer genügend Wasser für Ihre Tiere frei zugänglich sein. Für Nutztiere, im Speziellen für Milchvieh ist zu beachten, dass ein Tier mehr als 50 Liter Wasser pro Tag benötigt.
- Schattenplätze zur Verfügung stellen: Gemäss der Tierschutzverordnung (TSchV) dürfen die Tiere nicht lange ohne Schutz der Sonne und anderen extremen Witterungsbedingungen ausgesetzt werden. Wenn Sie ihr Tier zu Hause lassen, schliessen Sie die Roll- und Fensterläden. Für Tiere, die sich auf Weiden befinden, präzisiert die TSchV, dass die Tiere Zugang zu natürlichem oder künstlichem Witterungsschutz (mit ausreichend Schatten) haben müssen.
- Auf keinen Fall Tiere im stehenden Auto lassen, auch nicht nur für wenige Minuten und auch nicht bei offenen Fenstern. Für Nutztiere und Geflügel, gilt die Empfehlung, die Anhänger oder Transportbehälter gut zu belüften. Die Transportdauer muss an den Zustand der Tiere angepasst werden. Überflüssige Fahrten sind zu vermeiden.
- Aufenthalte im Freien anpassen: Spaziergänge mit Heimtieren nach Möglichkeit früh am Morgen oder spät Abends durchführen. Den Asphalt wo immer möglich meiden, da die Fussballen durch den heissen Asphalt verletzt werden können.
Falls Ihr Tier trotz aller Vorsicht ein Hitzschlag erleidet, wird es je nach Tierart einzelne oder mehrere der folgenden Symptome aufweisen: verändertes Bewusstsein, Schläfrigkeit, Temperaturerhöhung, einen fixierten Blick und eine verstärkte Atmung, stark gerötete Schleimhäute und/oder eventuell auch Durchfall.
Sollten Sie eines der oben genannten Krankheitsanzeichen beobachten, erfrischen Sie ihr Tier, befeuchten Sie seinen Körper oder legen Sie es auf ein kühles Tuch (kein Eis auf das Tier legen). Zudem sollten Sie umgehend Ihren behandelnden Tierarzt kontaktieren.