Die Herbstjagd 2015-2016 zeichnete sich durch einen starken Rückgang an Verstössen gegen Gesetze und Vorschriften aus. Bei über 2500 jagdlichen Aktivitäten sind lediglich 37 Ordnungsbussen und 4 Anzeigen bei der Staatsanwaltschaft zu verzeichnen, also bedeutend weniger als in der vorhergehenden Saison (93 Verstösse und 32 Anzeigen). Staatsrätin Marie Garnier sieht darin die ersten Ergebnisse der guten Zusammenarbeit zwischen den Jägern und den Wildhütern, die bereits vor der Jagdsaison in die Wege geleitet worden ist, sowie des Klimas des Vertrauens und der Übernahme von Verantwortung, das sich eingestellt hat.
Auf der diesjährigen Gämsjagd war das Wetter jagdfreundlich, und so konnten 88% der Gämsen in der ersten Jagdwoche erlegt werden. Insgesamt wurden 275 Gämsen (im Vorjahr 282) erlegt, davon 157 männliche Tiere, 52 Geissen, 33 männliche und 29 weibliche Jährlinge, 2 männliche und 2 weibliche Kitze. Wie bereits in den Vorjahren wurden bedeutend mehr männliche als weibliche Tiere erlegt.
Mit 1469 erlegten Rehen (1565 im Vorjahr), davon 38% männliche Tiere, 31% weibliche Tiere und 31% Jungtiere, ist die Geschlechterverteilung bei der Rehjagd besser. Im Flachland ging der Rehbestand leicht zurück, im Berggebiet ist er stabil geblieben. 2015 verunfallten über 450 Rehe im Strassenverkehr.
Die Hirschjagd dauerte erstmals vier Wochen und endete nach zweiwöchiger Verlängerung am 28. November 2015. 70 Hirsche wurden entnommen, davon 14 freigegebene Stiere, 10 Schmalspiesser, 21 Kühe und 25 Kälber. 2014 waren nur 45 Hirsche erlegt worden. Im Winter 2014-2015 wurden jedoch 15 von Fahrzeugen erfasst, trotz der Präventionsmassnahmen entlang von Strassen.
Die Wildschweinjagd war ebenfalls erfolgreich mit der Entnahme von 120 Tieren, davon mehr als die Hälfte am Südufer des Neuenburgersees von Hochsitzen aus. Der Wildschweinbestand nimmt ständig zu und die Arbeit der Jäger ist unabdingbar, um das Gleichgewicht zwischen dem Wild und insbesondere der Landwirtschaft zu gewährleisten.
Positive Bilanz der Herbstjagd
26. Februar 2016 - 10H00
Nach der Herbstjagd 2015-2016 kann sowohl für die Entnahmen beim Wildbestand als auch für die Einhaltung der Vorschriften eine positive Bilanz gezogen werden. Die Direktion der Institutionen und der Land- und Forstwirtschaft sieht darin die ersten Resultate der guten Zusammenarbeit zwischen den Jägern und den Wildhütern, die bereits vor der Jagdsaison in die Wege geleitet worden ist. Zudem hat sich ein Klima des Vertrauens und der Verantwortung eingestellt.
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Herausgegeben von Direktion der Institutionen und der Land- und Forstwirtschaft
Letzte Änderung: 26.02.2016 - 10h00