Die Stürme (Petra, Ciara) in der ersten Februarhälfte haben in den freiburger Wäldern zahlreiche Streuschäden verursacht. Das Amt für Wald und Natur schätzt das betroffenen Holzvolumen aufgrund erster provisorischer Erhebungen im Gelände auf eine Grössenordnung von 20 000 m3. Die Schäden sind mehrheitlich in Form von Streuschäden aufgetreten und betreffen vorwiegend Fichte und Weisstanne. Dieses Volumen entspricht knapp 1/10 einer normalen jährlichen Holzernte. Man geht aber davon aus, dass sich der Umfang der Schäden im Verlauf des Jahres aufgrund der Wetterentwicklung (weitere Winde, Trockenheit, etc.) und Sekundärschäden durch den Borkenkäfer mindestens verdoppeln wird.
Auf schweizerischer Ebene liegen die ersten Schätzungen der vom Sturm Ciara/Sabine beschädigten der Holzmenge bei 305 000 m3. Einige deutsch-schweizerische Kantone scheinen stärker betroffen zu sein als der Kanton Freiburg.
Das Amt für Wald und Natur empfiehlt den Waldbesuchern grosse Vorsicht, wegen der zunehmenden Gefahren eines Sturzes von von Äste und Bäumen, welche durch die Stürme und Trockenperioden der letzten Jahre geschwächt sind. Die oben genannte Holzmenge entspricht etwa 10 000 grossen umgestürzten Bäumen, viele davon in Wäldern, welche vom Publikum frequentiert werden. Die bei den Waldarbeiten aufgestellten Sicherheitsanweisungen (Sperrung von Wegen und Pisten, Arbeitsbereiche) müssen unbedingt respektiert werden.
Phytosanitäre Massnahmen zur Begrenzung der Folgeschäden sollten rasch realisiert werden. Die Arbeiten bestehen hauptsächlich in der Nutzung der beschädigten Fichten und Weisstannen (Fällen der Bäume, Entrindung, Holzbringung), sowie in der Kontrolle der Nadelwälder, um beim Auftreten von Käfernestern rechtzeitig reagieren zu können.