Ganz allgemein unterscheidet sich die Jagdpraxis für die Saison 2023/24 nicht von der Saison 2022/23. Die wichtigsten Änderungen betreffen die Abschussquoten für die Jagd auf den Hirsch und die Gämse.
Durch Auslosung wurden 224 Gämsen im Berggebiet (ausserhalb der Jagdbanngebiete) und in zwei Kolonien im Flachland (Surpierre und Petite Sarine) zugeteilt. Die Abschussquote ist höher als 2022 (209 Tiere), vor allem dank der neuen Jagdmethode, die das Amt 2017 eingeführt hatte. Diese führte zu einer signifikanten Zunahme der Gamspopulation im Kanton Freiburg und verbesserte die Verteilung der Altersklassen und das Geschlechterverhältnis innerhalb der Population.
Was die Jagd auf das Reh betrifft, können die Jägerinnen und Jäger, die ihre 3 Kontrollmarken aufgebraucht haben, wie bereits 2022, eine zusätzliche Kontrollmarke (für ein 4. Reh) erwerben, die jedoch nur in Sektoren verwendet werden darf, in denen stärkerer Wilddruck auf den Wald besteht.
Das Kontingent für die Jagd auf den Hirsch beträgt 185 Tiere (145 im Jahr 2022). Der Abschussplan, der 40 Hirsche mehr umfasst als 2022, wurde wie jedes Jahr mit den Nachbarkantonen (Waadt und Bern) koordiniert. Ab diesem Jahr können die Jägerinnen und Jäger zusätzliche Kontrollmarken ab dem ersten Tag der Jagdsaison erwerben und müssen nicht die dritte Woche abwarten. Dieses neue Vorgehen soll die Jagd effizienter machen.
Das Wildschwein kann zusätzlich zur Sommerjagd vom Juli und August im Berggebiet vom 1. September bis am 31. Dezember und im Flachland vom 1. September bis am 31. Januar gejagt werden. Die Jagd in den kantonalen Reservaten am Südufer des Neuenburgersees ist vom 15. Oktober bis am 15. Januar gestattet. Ausserdem werden wie 2022 in gewissen Wasser- und Zugvogelreservaten von internationaler und nationaler Bedeutung in Anwendung der einschlägigen Gesetzesbestimmungen Regulierungsabschüsse möglich sein. Diese dürfen jedoch nur in Absprache und mit vorgängiger Genehmigung des Bundes erfolgen.
Weitere Informationen unter : Informationen und Jagdperioden