Per Mausklick durch die Freiburger Archäologie
Ab diesem Jahr steht der Öffentlichkeit eine neue Web-anwendung des AAFR zu Verfügung, die mittels benutzerfreundlicher kartografischer Darstellung und spezifischen Suchfiltern einen modernen und einfachen Zugang zu sämtlichen archäologischen Fundberichten des Kantons gewährt (www.geo.fr.ch/ChronArc/). Ziel ist es, der Freiburger Bevölkerung und allen anderen Interessierten gezieltere und lokalere Informationen zum archäologischen Erbe des Kantons zu vermitteln und zugleich interessante Einblicke in die Tätigkeiten des AAFR zu geben.
Eine römische Zisterne?
Auf der Grabung in Saint-Aubin/Les Attés kommen die Überreste eines römerzeitlichen Schachts zum Vor-schein, dessen seitliche Holzverkleidung teilweise noch bis in eine Tiefe von zirka 1,3 m erhalten ist. Die vielleicht als Zisterne oder Brunnen anzusprechende Struktur befand sich neben einem 7,6 x 7,3 m grossen, auf massiven Pfosten und in Holz-Erde-Technik errichteten Gebäude. Zu den Befunden dieser Intervention zählen ausserdem ein Brandgrab unbekannter Zeitstellung sowie ein Depotfund in einer Grube, der zwei Pferdeschädel und vollständige Keramikgefässe umfasst. r sous tous ses angles, établir les étapes de sa construction et définir les transformations qu’elle a connues durant 650 ans.
Farbe bekennen für das Kulturdenkmal!
Unter dem Motto «Farben» luden die 26. Europäischen Tage des Denkmals dazu ein, das Kulturerbe der Schweiz in all seinen Farbschattierungen (neu) zu entdecken. Im Kreuzgang der Franziskanerkirche von Freiburg konnten die rund 170 Besucher ein Meisterwerk aus der Renaissance bewundern, das den ehemaligen Lettner bis zu dessen Abbruch schmückte. Die durch grosse Farbkraft bestechende Wandmalerei, die in langjähriger Arbeit in Teilen rekonstruiert werden konnte, wird dem Freiburger Künstler Hans Fries zugeschrieben, der für seine Retabeln bekannt ist.
Piep, piep! Ein Code für unser Kulturerbe
Ein im März 2019 gestartetes Projekt hat zum Ziel die archäologischen Sammlungen des AAFR neu zu erfassen und platzsparender zu verpacken. Ende Jahr wurden bereits 28800 Inventarnummern – das entspricht rund 2% unserer Sammlungen – aufgenommen. Nachdem die Funde auf ihren Erhaltungszustand überprüft und gemäss neusten Standards der Konservierung verpackt worden sind, erfolgt ihre Erfassung im neuen archäologischen Informationssystem. Dabei gewährleistet eine neue elektronische, QR-Code-gestützte Fundverwaltung reibungslose Arbeitsabläufe und die leichte Auffindbarkeit der Fundstücke.