Die Hauptziele des Projekts
Das Projekt für das neue Naturhistorische Museum an der Zeughausstrasse 18 in Freiburg wurde vom Freiburger Büro Zamparo Architectes entwickelt, das den 2018 ausgeschriebenen internationalen Architekturwettbewerb gewonnen hat.
Die besondere Herausforderung besteht darin, das denkmalgeschützte, historische Gebäude des alten Zeughauses zu erhalten und dabei vier Hauptziele umzusetzen:
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Strukturen für den Empfang des Publikums und die Leistungen für die Öffentlichkeit bereitstellen
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flexible Ausstellungsräume errichten
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eine Infrastruktur und technische Einrichtungen schaffen, die den aktuellen Normen und Standards entsprechen
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eine öffentliche Grünanlage als Erweiterung des Museums gestalten
Die Pflegestation für Wildtiere ist von dem Projekt nicht betroffen und wird am gegenwärtigen Standort bleiben.
Das Gebäude
Das alte Zeughaus mit Baujahr 1905 wird renoviert und aufgestockt. Das zusätzliche Stockwerk wird dem Gebäude eine zeitgemässe Wirkung verleihen und die Nutzfläche auf 6100 Quadratmeter erhöhen. Die öffentlich zugängliche Fläche wird im Vergleich zu heute verdoppelt. Der Haupteingang wird in ein Foyer mit einer Cafeteria und einem Museumsshop führen. Im Erdgeschoss sind im Weiteren ein Mehrzwecksaal, ein Atelier für die Wissenschafts- und Kulturvermittlung sowie ein Konsultationsraum vorgesehen. Die beiden oberen Stockwerke werden Platz für die Dauer- und Sonderausstellungen bieten. Die Räume für Verwaltung und Technik werden auf der Seite der Zeughausstrasse untergebracht.
Die neue Dauerausstellung
Die neue interaktive Dauerausstellung wird globale und regionale Themen aufgreifen. Die ausgestellten Objekte werden die grossen Fragen rund um die Natur erklären, wie den Ursprung unseres Planeten und die Entwicklung des Lebens auf der Erde. Das Publikum wird bereits heute ausgestellte Objekte wiederfinden, aber auch neue Highlights entdecken. Der freie Besuch der Ausstellungen wird kostenlos bleiben. Thematische Rundgänge werden attraktive Inhalte vermitteln, die dank neuer Technologien speziell auf bestimmte Zielgruppen zugeschnitten sind.
Die Grünanlage
Im Aussenbereich werden eine Terrasse, ein Amphitheater und eine einladende öffentliche Grünanlage für verschiedene Aktivitäten des Museums zur Verfügung stehen. Dabei wird besonders auf die Auswahl der Pflanzen geachtet, um einen Beitrag zur Förderung der Biodiversität in der Stadt zu leisten. Die Grünanlage wird einen Erholungs- und Begegnungsraum für alle bieten.
Ein nachhaltiges Projekt
Das renovierte Gebäude will in Sachen Nachhaltigkeit beispielhaft sein. Der Bedarf an elektrischer Energie wird durch eine Photovoltaikanlage auf dem Dach gedeckt. Das vielfach eingesetzte Holz kommt aus Freiburger Wäldern. Das bereits existierende Parkhaus der Hochschule für Gesundheit und der Hochschule für Sozialarbeit wird in Richtung des Museums erweitert und gemeinsam genutzt.