Der Pilotversuch für die Sammlung von Sonderabfällen fand von Oktober bis November 2020 in den Gemeinden Belfaux, Belmont [Broyebezirk], Estavayer, Prez, Châtel-St-Denis und Ursy statt. Dabei wurden 14,3 Tonnen umweltgefährdender Stoffe gesammelt (3 t in Belfaux, 3,4 t in Belmont [Broyebezirk], 1,2 t in Estavayer, 3,4 t in Prez, 1,7 t in Châtel-St-Denis und 1,6 t in Ursy). Diese Gelegenheit zur Entsorgung von Sonderabfällen wurde von den Gemeinden und der Bevölkerung sehr positiv aufgenommen. Die anwesenden Mitarbeitenden des Amts für Umwelt und des Unternehmens Cridec konnten dabei auch auf Fragen der Bevölkerung antworten.
Im Juni, Oktober und November 2021 sollen in denselben Gemeinden weitere mobile Sammlungen von Sonderabfällen durchgeführt werden. Am Ende der Testperiode soll Bilanz gezogen sowie über die Möglichkeit und die Anzahl von weiteren Sammlungen entschieden werden.
Sonderabfälle
Weil sie die Umwelt gefährden, müssen Sonderabfälle separat entsorgt werden und dürfen keinesfalls in den Kehricht oder in die Toilette geworfen werden. In die Kategorie der Sonderabfälle fallen namentlich folgende Abfälle:
- Chemikalien
- Medikamente
- Quecksilber-Thermometer
- Farb- und Sprayreste
- Pestizide und Düngemittel
- Holzbearbeitungsmittel
- Haushaltsprodukte
- giftige Flüssigkeiten
- Energiesparlampen
- Batterien und Akkus
Spezifische Entsorgungswege
Sonderabfälle aus Haushalten müssen folgendermassen entsorgt werden:
- vorrangig direkt im Fachhandel;
- abgelaufene oder beschädigte Arzneimittel in Apotheken und Drogerien.
Ist dies nicht möglich, müssen die Sonderabfälle wie folgt entsorgt werden:
- bei einer regionalen Sammelstelle, soweit Ihre Gemeinde zum Einzugsgebiet der Sammelstelle zählt;
- bei einem Entsorgungsunternehmen;
- bei der Sammelstelle Ihrer Gemeinde, sofern sie diese Art von Abfall annimmt.
Langfristig wird angestrebt, dass mobile Sammlungen die verfügbaren Entsorgungswege in den Gemeinden ergänzen, die über keine regionale Sammelstelle verfügen.