17,03 Millionen Franken für den Bau der Tiguelet-Brücke und die Aufhebung des Bahnübergangs in Givisiez

Der Bau der Tiguelet-Brücke wird zur Aufhebung des Bahnübergangs führen, den Verkehrsfluss auf der Route de Belfaux verbessern und den Ausbau des öffentlichen Verkehrs ohne Auswirkung auf den Strassenverkehr fördern. Die Brücke ist zudem ein wichtiger Bestandteil der Entwicklung des Industriegebiets und des neuen Bahnhofs von Givisiez.
Mit dem Projekt wird die Verbindungsstrasse Givisiez-Grolley-Payerne auf die Route Jo-Siffert umgeleitet und durchläuft die Entwicklungszone von Givisiez. Der neue Abschnitt mit einer Gesamtlänge von 630 m (einschliesslich Brücke) wird 10,8 m breit sein. Er wird aus zwei Fahrstreifen mit einer Breite von je 4,5 m bestehen. Geplant sind zwei Radstreifen sowie ein Trottoir auf der Ostseite. Auf beiden Teilen des neuen Abschnitts ist der Einbau von schallschluckendem Belag vorgesehen, um die Normen der Lärmschutz-Verordnung (LSV) einzuhalten.
Für die Fahrzeuge, die vom und zum Bahnhof Givisiez fahren, wird an der nördlichen Kreuzung eine Abbiegespur ohne Vortritt gebaut. Die Geometrie des Projektes ermöglicht wenn notwendig den Bau eines Kreisels zu einem späteren Zeitpunkt. Die Verbindung mit der Route Jo-Siffert wird mit einem Kreisel sichergestellt.
Die ungefähr 290 m lange Brücke wird in 9 Auflageflächen mit einer Länge zwischen 25 und 35 m unterteilt. Ihre schlanke Struktur fügt sich perfekt in die Landschaft ein und sie überwindet die Senke elegant mit einer leichten Krümmung. Das nördliche Widerlager (Verankerungspunkt) hat weder Fahrbahnübergang noch Auflager. Die Längenschwankungen der Brücke aufgrund der Temperatur werden vom südlichen Widerlager aufgefangen.
Mehrere Ausgleichsmassnahmen für die Minimierung der Auswirkungen des Projekts auf die natürlichen Lebensräume sowie die Tier- und Pflanzenwelt sind vorgesehen und ermöglichen so eine neutrale bis positive Bilanz.
Der Staatsrat beantragt einen Verpflichtungskredit von 17,03 Millionen Franken. Die Gesamtkosten werden auf 20,88 Millionen Franken geschätzt. 2013 hat der Grosse Rat einem Verpflichtungskredit von 3,85 Millionen Franken für die Studienkosten und den Erwerb der Grundstücke zugestimmt.