Der Staatsrat hat die Vergabe der Studien für den Vorentwurf und das Projekt für die Autobahnüberdeckung N12 im Bereich Chamblioux-Bertigny an das multidisziplinäre Ingenieurkonsortium SIBI genehmigt, bestehend aus den Büros der IUB Engineering SA in Givisiez (Pilot), BG Ingénieurs Conseils SA in Villars-sur-Glâne, Schopfer & Niggli SA in Lausanne, IM Maggia Engineering SA in Belfaux und HBI Haerter AG in Zürich.
Mit dieser Entscheidung ist der eigentliche Startschuss für die konkrete Planung eines der wichtigsten Tiefbauvorhabens im Kanton seit Jahren gefallen. Die Idee, diesen Autobahnabschnitt zu überbauen, um die Entwicklung eines neuen urbanen Zentrums im Herzen der Agglomeration Freiburg zu ermöglichen, geht zwar auf das Ende des letzten Jahrhunderts zurück. Ein genauerer Umfang der Arbeiten konnte jedoch erst nach den städtebaulichen Studien festgelegt werden, die zwischen 2019 und 2020 stattfanden (parallele Studienaufträge «MEP Chamblioux-Bertigny»). Auf dieser Grundlage konnte das Tiefbauamt (TBA) ein Ausschreibungsverfahren (selektives Verfahren in zwei Runden, SIA-Vorschrift 103) durchführen. Dieses fand von Oktober 2020 bis Juni 2021 statt.
Von den acht Gruppen, die sich für die erste Runde beworben hatten, wurden drei ausgewählt, um an der zweiten Runde teilzunehmen und Gebote für Gebühren abzugeben. Das von der Gruppierung SIBI eingereichte Angebot erzielte das beste Gesamtergebnis. Es ermöglicht die Einhaltung des vom Grossen Rat zugewiesenen Budgetrahmens für die Projektstudien der Autobahnabdeckung.
Als erster Meilenstein in der städtebaulichen und planerischen Entwicklung dieses gemeindeübergreifenden Gebiets kann nun die Planung des Autobahndeckels der N12 im Bereich Chamblioux-Bertigny beginnen. Laut dem vorläufigen Zeitplan des Projekts könnte eine öffentliche Auflage in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 stattfinden. Ohne grössere Schwierigkeiten könnten die Arbeiten im Winter 2026/27 beginnen, womit eine Einweihung 2029 denkbar wäre.