Nachhaltigkeit ist das Projekt einer Gesellschaft, die sich dafür einsetzt, unter Achtung der regenerativen Fähigkeit der Erde die aktuellen Bedürfnisse von uns allen zu befriedigen, ohne die Fähigkeit künftiger Generationen zur Erfüllung ihrer eigenen Bedürfnisse zu beeinträchtigen. Mit anderen Worten: Das Ziel ist die Förderung des sozialen Zusammenhalts, der wirtschaftlichen Entwicklung und der Erhaltung der Umwelt. Das Massnahmenportfolio zugunsten der nachhaltigen Entwicklung will die Freiburger Gemeinden und lokalen Vereinigungen darin unterstützen, ihre Aktionen dahingehend zu ergänzen.
Entsprechend umfasst es konkrete Massnahmen und behandelt für jede Massnahme praktische Aspekte (Umsetzungsschritte, Kosten, besonders zu berücksichtigende Punkte usw.). Auf diese Weise macht das Portfolio das komplexe, aber grundlegende Konzept der Nachhaltigkeit greifbar. Es ist in 17 Themenbereiche unterteilt, die den 17 Nachhaltigkeitszielen der Agenda 2030 der UNO entsprechen. Die Wahl dieses universellen Bezugsrahmens ermöglicht es, die Aktionen der Freiburger Gemeinden und lokalen Vereinigungen in die weltweiten Bemühungen für eine bessere Welt einzubetten. Der gleiche Rahmen wurde für die neue Strategie Nachhaltige Entwicklung des Staats Freiburg gewählt, deren Umsetzung Anfang 2021 beginnen soll.
Zusammen schlagen die im neuen Portfolio vorgeschlagenen Massnahmen drei Fliegen mit einer Klappe, indem sie gleichzeitig zum Erhalt der Umwelt (z. B. Förderung der Biodiversität, Energieeffizienz oder Einsparung von Trinkwasser), zum sozialen Zusammenhalt (Stärkung der Beziehungen zwischen den Generationen, Integration der Migrantinnen und Migranten usw.) und zur wirtschaftlichen Entwicklung (z. B. nachhaltige öffentliche Beschaffungen oder Beratung für ein nachhaltiges Bauen) beitragen. Jede Gemeinde oder lokale Vereinigung, ob gross oder klein, wird im Portfolio Massnahmen finden, die ihren Bedürfnissen, Wünschen und Ressourcen entsprechen.
Das neue Massnahmenportfolio zugunsten der nachhaltigen Entwicklung, das das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit zwischen dem Staat und dem FGV ist, kommt als Website mit einer benutzerfreundlichen Bedienoberfläche und einer Multikriterien-Suche für die Massnahmen daher und erlaubt eine regelmässigere Nachführung des Inhalts. All diese Funktionalitäten wurden auf der Grundlage der Inputs der künftigen Nutzerinnen und Nutzer in einem partizipativen Workshop entwickelt.
Das neue Massnahmenportfolio zugunsten der nachhaltigen Entwicklung steht ab sofort unter der Adresse www.nachhaltige-gemeinden.ch zur Verfügung.