Da sich das Projekt für die Überdeckung des Autobahnabschnitts auf vier Gemeinden erstreckt, stellt es eine einmalige Gelegenheit dar, um das betreffende Gebiet unter einem neuen Gesichtspunkt zu betrachten. Wohnflächen, Arbeitszonen, öffentliche Einrichtungen, Grünflächen und ein Mobilitätskonzept: Die Überdeckung des Autobahnabschnitts eröffnet neue Perspektiven der Investition und der Aufwertung, von der die Region und der gesamte Kanton profitieren würden.
Auch wenn das Projekt der Überdeckung des Autobahnabschnitts einen vermittelnden Charakter aufweist, stellen sich doch einige Herausforderungen bei der Verfahrenskoordination, der Planungsperimeter, der Länge des gedeckten Einschnitts, dem Finanzierungsmodell, der Raumplanung und der nachhaltigen Entwicklung, die umgehend behandelt werden sollen.
An der zweiten Sitzung des Steuerungsausschusses vom 4. Juli 2018 haben die Mitglieder von den vorgesehenen Studien für die Umsetzung der nächsten Etappen Kenntnis genommen.
In einem Ideenwettbewerb werden die genaue Länge des gedeckten Einschnitts und die Entwicklungsmöglichkeiten ermittelt und in Form einer Vision dieser massgeblichen Entwicklung Vorschläge namentlich in der Stadtplanung, im Garten- und Landschaftsbau und in der Architektur unterbreitet.
Gleichzeitig ist die Erstellung rechtlicher und finanzieller Expertisen vorgesehen, um die besten Optionen für die Organisationsstruktur, die im Stande ist, das Projekt zu tragen, zu finden. Diese Expertisen müssen ab der Ausschreibung des Wettbewerbs die Freigabe von Erstinvestitionen ermöglichen - unter Berücksichtigung der Tatsache, dass ihre Verwertung erst erfolgt, wenn die Immobilien vermarktet werden.
Die technischen Studien zur Überdeckung des Autobahnabschnitts könnten gleichzeitig mit der Durchführung des Ideenwettbewerbs umgesetzt werden. Parallel dazu sind spezifische Studien über die landschaftliche Integration des Strassenprojekts, das durch die Agglomeration führt, und die Gestaltung von partizipativen Prozessen, Förderungs- und Entwicklungsprozessen notwendig, um das Projekt in einem erweiterten Umfeld zu verankern.
Der Steuerungsausschuss wird im Herbst für die Vorbereitung des Ideenwettbewerbs erneut zusammenkommen. Bis dahin werden Diskussionen zwischen den Partnern (Staat Freiburg, Stadt Freiburg, Givisiez, Granges-Paccot, Villars-sur-Glâne, Bürgergemeinde der Stadt Freiburg und TPF) geführt, um für entsprechende finanzielle Beteiligungen an den Studien Vereinbarungen zu unterzeichnen. Eine Botschaft des Staatsrats an den Grossen Rat zum Dekretsentwurf über einen Verpflichtungskredit zur Finanzierung der Studien für die Überdeckung des Autobahnabschnitts der N12 und die städtebauliche Entwicklung im Sektor Chamblioux-Bertigny ist in Vorbereitung.
Der Steuerungsausschuss nimmt die nächsten Etappen des Projekts Chamblioux-Bertigny zur Kenntnis
Die Mitglieder des Steuerungsausschusses des Projekts Chamblioux-Bertigny für die Überdeckung des Autobahnabschnitts zwischen den Gemeinden Freiburg, Givisiez, Granges-Paccot und Villars-sur-Glâne und für die Siedlungsentwicklung in diesem Sektor nehmen Kenntnis von den Anfang Jahr ausgeführten Arbeiten und den nächsten Etappen des Projekts. Für die Freigabe der notwendigen Kredite zur Realisierung der ersten Studien dieses grossen Sektors von ungefähr 65 Hektaren wird eine Botschaft an den Grossen Rat verfasst. Mit einem Ideenwettbewerb, finanztechnischen, rechtlichen und technischen Studien zur Umsetzung des gedeckten Einschnitts werden die wesentlichen Weichen für den Projektfortschritt gestellt.
Veröffentlicht am 11. Juli 2018 - 09h45
Herausgegeben von Direktion für Raumentwicklung, Infrastruktur, Mobilität und Umwelt
Letzte Änderung: 11.07.2018 - 09h45