Die Bauarbeiten für die Sanierung der Tuffière-Brücke und der Route des Grands-Bois haben begonnen | Staat Freiburg

04 März 2015 - 10H30

Medienmitteilung

Die Bauarbeiten für den Ausbau der Route des Grands-Bois, das Ersetzen des Reinabwassersammelkanals und die Sanierung der Tuffière-Brücke, die Corpataux-Magnedens mit Arconciel verbindet, haben diese Woche begonnen. Die erste Etappe umfasst die Vorbereitungsarbeiten und dauert rund 6 Wochen. Während dieser Zeit bleibt die Brücke einspurig befahrbar. Die eigentlichen Ausbauarbeiten werden Mitte Mai beginnen. Für die Durchführung dieser Arbeiten ist während 6 Monaten die vollständige Schliessung der Strasse und Brücke nötig. Der Verkehr wird über die Kantonsstrasse Rossens-Treyvaux umgeleitet werden. Für die abschliessenden Arbeiten von November bis Ende Jahr ist erneut eine einspurige Verkehrsführung vorgesehen. Der Verpflichtungskredit von 4,55 Millionen Franken ist am 13. Februar 2015 vom Grossen Rat mit 82 zu 5 Stimmen verabschiedet worden.

Die Tuffière-Brücke wurde am 2. September 1972 eingeweiht und muss nun umfangreich saniert werden, da der Strassenoberbau stark beschädigt ist, der Strassenbelag Spalten aufweist und das Fahrzeugrückhaltesystem korrodiert. Des Weiteren ist die Abdichtung des Bauwerks ungenügend. Das Bauwerk entspricht nicht mehr den Vorgaben des Strassengesetzes. So wird die Fahrbahnplatte vollständig ersetzt werden. Zudem sind auf beiden Seiten der 6 m breiten Fahrbahn Trottoirs von einer Breite von je 1,65 m vorgesehen. Das statische System wird ebenfalls geändert: Die vorfabrizierten Balken werden miteinander verbunden werden, sodass eine durchgehende Struktur geschaffen wird. Auf diese Weise werden die Homogenität und die Tragfähigkeit der Brücke erhöht.
Die Route des Grands-Bois war ursprünglich eine Baupiste, die 1965 eine Deckschicht erhielt. Die Oberfläche ist höckerig, beschädigt und somit in einem sehr schlechten Zustand. Entsprechend muss die Fundationsschicht erneuert und die Strasse verbreitert werden (Fahrbahn von 6 m mit 1 m breiten Banketten). Die Strasse durchquert Grundwasserschutzzonen, die von den Industriellen Betrieben der Stadt Freiburg bzw. vom Wasserkonsortium Le Graboz ausgebeutet werden. Aus diesem Grund wird auf knapp einem Kilometer eine undurchlässige Matte unter die Fundationsschicht gelegt. Darüber hinaus ist ein Fahrzeugrückhaltesystem geplant. Gemäss der kantonalen Zweiradplanung und angesichts des durchschnittlichen täglichen Verkehrs von 2500 Fahrzeugen pro Tag ist kein Radweg nötig.
Nicht zuletzt wird der Reinabwassersammelkanal, der einen Durchmesser von maximal 1,00 m aufweist, unter der Fahrbahn verläuft und einen Teil des Abwassers von Hauterive, Corpataux-Magnedens, der Autobahn A12, der Kantonsstrasse Freiburg-Bulle und des Unternehmens Sables et Graviers Tuffière SA aufnimmt, durch einen neuen Sammelkanal ersetzt. Damit kann die hydraulische Kapazität erhöht werden. Indem der Sammelkanal über der undurchlässigen Matte installiert wird, wird ausserdem der Schutz der Grundwasserschutzzonen sichergestellt.