Das Projekt zur Modernisierung der Beleuchtung der Kathedrale wurde 2022 von einem Expertenkollegium ausgewählt. In diesem waren der Staat Freiburg als Besitzer und Bauherr, die Stadt Freiburg, die Diözese und die Pfarrgemeinde Sankt Nikolaus sowie unabhängige Architektur- und Lichtplanerbüros vertreten. Unterstützt worden war das Gremium von Fachberaterinnen und
-beratern, zu denen auch Vertreterinnen und Vertreter des Amts für Kulturgüter und des Amts für Archäologie gehörten.
Das Siegerprojekt des Büros Reflexion AG mit Sitz in Zürich und Lausanne zeichnet sich durch seinen sorgfältigen Ansatz aus, der eine neue Dimension in einen bereits reichen historischen und kulturellen Kontext einbringt. Das Projekt ermöglicht sowohl eine erhebliche Senkung des Energieverbrauchs als auch eine Hervorhebung der Formen des Gebäudes und eine Begrenzung der Lichtverschmutzung.
Die Scheinwerfer werden mit Masken ausgestattet. Diese wurden von der auf die Beleuchtung von Denkmälern spezialisierten Firma Opticalight GmbH entwickelt. Diese Masken haben den Vorteil, dass die Beleuchtung nur auf die Kathedrale gerichtet ist. Auf diese Weise wird sich die Kathedrale künftig auf diskrete und attraktive Weise in das Ambiente des Burg-Quartiers einfügen.
Unterbruch der Aussenbeleuchtung
Damit die Arbeiten ausgeführt werden können, wird die bestehende Aussenbeleuchtung der Kathedrale ab der Woche vom 14. Oktober 2024 bis vor Weihnachten vollständig abgeschaltet. Wie jedes Jahr werden der Eingang und der Vorplatz der Kathedrale während der traditionellen Feierlichkeiten zum Nikolaustag eine besondere Beleuchtung erhalten.
Die Modernisierung der Beleuchtung der Kathedrale umfasst auch Arbeiten im Innern. Diese werden in einer zweiten Etappe ausgeführt. Gemäss dem beabsichtigten Zeitplan soll das gesamte neue Beleuchtungskonzept im Frühjahr 2025 in Betrieb sein. Die Gesamtkosten werden auf 1,5 Millionen Franken geschätzt.
Kontakt
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Michel Graber, Kantonsarchitekt, T 41 26 305 37 90