Indem durch die Autobahn getrennte Grundstücke durch eine gut 1 km lange Überdeckung miteinander verbunden werden, eröffnen sich mittelfristig Aufwertungsmöglichkeiten, wie sie der Kanton bisher noch nie gesehen hat. Für den Staatsrat handelt es sich deshalb um eine bedeutende und vorrangige Planung mit Blick auf die Entwicklung der Agglomeration Freiburg. Entsprechend will er breitgefasste Überlegungen und Abklärungen für die Verwirklichung eines durchmischten Quartiers anstellen, das dank seiner Lage und seines Ausmasses die wohl beste Möglichkeit für die Stärkung des Kantonszentrums darstellt. Der gewählte Arbeitsperimeter betrifft vier Gemeinden: Freiburg, Granges-Paccot, Givisiez und Villars-sur-Glâne. Neben dem Autobahnabschnitt, der im Eigentum des Bundes ist, befinden sich auch die anderen betroffenen Grundstücke zum grössten Teil in der Hand von Gemeinwesen und öffentlichen Institutionen (Staat, Gemeinden, Burgergemeinde der Stadt Freiburg, Freiburgische Verkehrsbetriebe).
Projekt Chamblioux–Bertigny: Studienauftrag
Im Rahmen des Projekts Chamblioux–Bertigny zielt der Studienauftrag darauf ab, verschiedenen Varianten der Siedlungs- und Landschaftsentwicklung unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit nachzugehen. Auf dieser Grundlage sollen Empfehlungen für die Planung, begleitet von einem Aktionsplan für die etappenweise Entwicklung des Sektors Chamblioux–Bertigny, erarbeitet werden. Auf den nachfolgend verlinkten Seiten finden Sie Informationen zu den einzelnen Etappen sowie verschiedene Dokumente zum Studienauftrag.
> Studienauftrag: Pflichtenheft
> Studienauftrag: Vorschläge der Teams
> Studienauftrag: Schlussbericht des Beurteilungsgremiums
> Studienauftrag: die nächsten Etappen
Bei der Planung eines neuen urbanen Zentrums wird die Bodenqualität berücksichtigt
Die Stiftung Sanu Durabilitas arbeitet seit 2019 mit der Raumplanungs-, Umweltund Baudirektion des Kantons Freiburg zusammen, so auch im Rahmen des Projekts «Chamblioux-Bertigny». Bei diesem ehrgeizigen Vorhaben zur Überdeckung eines Autobahnabschnitts und zur Planung einer nachhaltigen städtebaulichen Entwicklung des neuen urbanen, verdichteten Zentrums schlägt sie innovative Lösungen für das Bodenmanagement vor.
Vollständiger Artikel im Magazin des Bundesamtes für Raumentwicklung ARE:
Forum Raumentwicklung 1/21, Seite 27.