Die neusten Verkehrszählungen von diesem Herbst bestätigen, dass der Verkehr auf der Zähringerbrücke (-96 %), auf der Alpenstrasse (-38 %), auf dem Walriss (-33 %) und auf der Route de Berne, Sektor Stadtberg, (-45 %) zurückging bzw. auf der Murtengasse, Sektor Tor, (+1 %) und der Route des Neigles (+0 %) stabil blieb. Die zusätzlichen Begleitmassnahmen, welche die Stadt Freiburg letzten Sommer getroffen hat, waren ebenfalls erfolgreich; sie haben in den Sektoren, in denen im Frühling eine Verkehrszunahme von über 15 % festgestellt worden war, zu einer Verbesserung der Lage und zu einer Senkung der Luftbelastung geführt (vgl. Bericht des Amts für Umwelt Auswirkungen der Begleitmassnahmen des Projekts Poya auf die Luftbelastung und den Lärm): Im Vergleich zur Verkehrsbelastung vor der Eröffnung der Poyabrücke betrug die Verkehrszunahme auf der Avenue Général-Guisan 12 % (im Frühling 2015 lag sie noch bei 43 %).
Damit werden die Vorgaben des Teilverkehrsrichtplans (TVRP) erfüllt, der von den Gemeinden Freiburg und Granges-Paccot ausgearbeitet und vom Staat Freiburg genehmigt worden war. Der TVRP gab nämlich vor, dass die Verkehrszunahme (gemäss Monitoring 2015 vom Büro Metron) zwei Jahre nach der Eröffnung der Poyabrücke - unter Berücksichtigung der saisonalen und jährlichen Fluktuationen auf den Achsen mit Plafonierung und im Einflussgebiet der Poyabrücke - höchstens 15 % betragen dürfe. Für die Route de Chantemerle in Granges-Paccot werden allerdings noch Überlegungen über weitere Massnahmen angestellt werden müssen; denn trotz der bereits getroffenen Massnahmen (Fahrverbot für Lastwagen und Tempo-30-Zone vor der Schule, liegt die Verkehrszunahme mit +14 % auf gewissen Abschnitten nahe an der Fluktuationsmarge von 15 %.
Es wird auch geprüft werden, welche Arbeiten allenfalls nötig sind, um für einen flüssigeren öffentlichen und Langsamverkehr auf der Murtenstrasse und insbesondere im Sektor der Bahnhaltestelle zu sorgen. Der Staat ist bereit, diese Massnahmen (Senkung des Verkehrsregimes, Priorisierung des öffentlichen Verkehrs, Aufwertung der Räume) zu unterstützen.
Zwei Jahre nach Inbetriebnahme erfüllt die Poyabrücke das gesteckte Ziel voll und ganz
Die Poyabrücke erfüllt das im Teilverkehrsrichtplan (TVRP) definierte Ziel voll und ganz: Zwei Jahre nachdem die Brücke dem Verkehr übergeben wurde, zeigen die Verkehrszählungen und Messungen, dass der Verkehr im Burgquartier der Stadt Freiburg erheblich zurückging und die Luftqualität besser wurde. Damit wurde das Hauptziel des Poyaprojekts erreicht. Die verschiedenen Begleitmassnahmen, die im Rahmen des Projekts getroffen wurden, haben wiederum auf den Achsen mit Plafonierung und im Einflussgebiet der Poyabrücke zu einem Rückgang der Verkehrsbelastung geführt.
Veröffentlicht am 12. Dezember 2016 - 09h00
Herausgegeben von Direktion für Raumentwicklung, Infrastruktur, Mobilität und Umwelt
Letzte Änderung: 12.12.2016 - 09h00