Léa Berger (LB) vom Amt für Gesundheit (GesA), Laurence Rossier (LR) vom Amt für französischsprachigen obligatorischen Unterricht (FOA) und Denise Schneuwly (DS) vom Amt für deutschsprachigen obligatorischen Unterricht (DOA), die alle drei der direktionsübergreifenden Fachstelle für Gesundheit in der Schule angehören, stellen uns die Massnahme der kantonalen Strategie vor, mit der die Schulen ermutigt werden sollen, dem Freiburger Schulnetz21 (gesundheitsfördernde und nachhaltige Schulen) beizutreten.
- Wer ist an der Umsetzung dieser Massnahme beteiligt?
LB, LR und DS: Die direktionsübergreifende Fachstelle für Gesundheit in der Schule leitet die Massnahme. Das heisst, sie koordiniert und bewirbt das Freiburger Schulnetz21. Sie arbeitet mit dem Verein REPER zusammen, der beauftragt ist, Schulen bei ihrem Beitritt zum Netzwerk zu begleiten und Projekte in Mitgliedsschulen durchzuführen.
- Und wo steht das Projekt?
LB, LR und DS: Durch diese Massnahme konnten verschiedene Aspekte gestärkt werden. So konnte zum Beispiel ein Video über Gesundheitsförderung und Prävention, über Bildung für nachhaltige Entwicklung im Kanton Freiburg sowie über das Freiburger Schulnetz21 gedreht werden. Seit 2021 hat das Netzwerk dank der Kompetenzen vor Ort und der Expertise des Vereins REPER 14 Mitgliedsschulen hinzugewonnen und zählt derzeit 43 Mitglieder. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Vereins REPER konnten von einer Weiterbildung im Bereich der nachhaltigen Entwicklung profitieren. Mit der Massnahme wurden auch verschiedene Projekte unterstützt, die mit den Zielen des Netzwerks übereinstimmen, etwa Unsere ideale Stadt.
- Das sind ermutigende Ergebnisse! Wie geht es weiter?
LB, LR und DS: Ein nächster Schritt besteht darin, das Netzwerk als lebendige Gemeinschaft zu stärken, in der sich Schulen untereinander austauschen und Unterstützung für die Umsetzung von Projekten in ihren Schulen finden können. Der Mehrwert des Netzwerks soll bei verschiedenen Treffen der Mitgliedsschulen und bei Präsentationen gezeigt werden, auch mit Videos. Eines unserer Ziele ist es, neue Schulen in das Netzwerk aufzunehmen.
- Hat Sie etwas überrascht?
LB, LR und DS: Wenn Schulen eine Bestandsaufnahme machen von dem, was sie bereits zur Förderung des Wohlbefindens und der Bildung für nachhaltige Entwicklung getan haben, stellen wir oft fest, dass sie bereits sehr viel in diese Richtung unternehmen. Es geht dann darum, Prioritäten zu setzen und diese in ein umfassendes, kohärentes und längerfristiges Schulprojekt zu integrieren.
- Was lässt Ihr Herz höherschlagen? Was treibt Sie an? Welche Wünsche haben Sie für die Zukunft?
LB, LR und DS: Unsere Motivation ist die Unterstützung der Mitgliedsschulen als gesundheitsfördernde Lebens- und Arbeitsorte für Schülerinnen und Schüler sowie für Lehrerinnen und Lehrer. Dies ist gleichzeitig das Hauptziel des Netzwerks. Die Zusammenhänge zwischen der Qualität des Lernens und dem Wohlbefinden der Schülerinnen und Schüler und der sie umgebenden schulischen Fachkräfte sind vielfach belegt; dies liegt uns sowohl aus der Sicht des Unterrichts als auch aus der Sicht der Gesundheitsförderung und Prävention sehr am Herzen.
Unsere Arbeit als Koordinatorinnen bedeutet auch, dass wir mit verschiedenen, manchmal sehr heterogenen Akteuren und Akteurinnen zusammenarbeiten, die alle ihre eigene Perspektive haben, was bereichernd und spannend ist!
Die erste Strategie Nachhaltige Entwicklung des Kantons Freiburg für den Zeitraum 2021–2031 wurde 2020 vom Staatsrat verabschiedet. Sie richtet sich nach den Grundsätzen der Agenda 2030, welche die 193 Mitgliedsstaaten der UNO – darunter auch die Schweiz – verabschiedet haben. Damit will der Staat Freiburg die sozialen, ökonomischen und ökologischen Herausforderungen gleichzeitig angehen. Alle Direktionen des Staats Freiburg sind gefordert; alle setzen konkrete Projekte um. Hier erfahren Sie mehr über den Stand der Umsetzung.
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