"Unsere Kantonspolizei verfügt künftig über ein modernes und effizientes Führungsinstrument, das durch die sich verändernde Polizeiarbeit unabdingbar geworden ist". Mit diesen Worten begrüsste der Staatsratspräsident und Sicherheits- und Justizdirektor, Maurice Ropraz, während der offiziellen Einweihung am 30. November die Inbetriebnahme des neuen Polizeigebäudes an der Rue de la Madeleine 3 in Granges-Paccot.
Indem die bisher auf acht Standorte verteilten Einheiten, darunter die Kommandodienste der Polizei und der Gendarmerie, die zentralen Dienste und die Freiburger Polizeischule des Interregionalen Polizei-Ausbildungszentrums (IPAZ) unter einem Dach vereint sind, wird durch das Gebäude eine uneingeschränkt leistungsfähige und effiziente Zusammenarbeit zwischen den Diensten ermöglicht. Dies nicht nur bei der Bewältigung der üblichen Aufgaben der Polizei, sondern auch bei der laufenden Anpassung an das sich entwickelnde sicherheitspolitische Umfeld. In diesem Sinne ist das Gebäude Ausdruck der Wichtigkeit, die der Staatsrat der Stärkung der öffentlichen Sicherheit und der Kriminalitätsbekämpfung seit zwei Legislaturen einräumt.
Zu 100 % aus Freiburger Holz
Das Gebäude, das vom Architekturbüro Deillon Delley Architectes SA in Bulle entworfen wurde, hat ein Volumen von 30 000 m3 und bietet etwa 7500 m2 Fläche auf fünf Etagen. Es ist somit das grösste Verwaltungsgebäude des Kantons mit einem Tragwerk aus Holz, das ausserdem gänzlich aus Wäldern in Staatsbesitz stammt. Es entspricht somit den Richtlinien des Staatsrats, gemäss welchen Holz bei den Bauten des Staates bevorzugt werden soll und die fordern, dass ausschliesslich Holz, das zu 100 % aus rechtmässigen und nachhaltigen Quellen stammt und zertifiziert ist, benützt wird. "Dieser Bau ist der Beweis dafür, dass es mit Geschick möglich ist, Effizienz, Nachhaltigkeit und einen architektonisch gelungenen Bau miteinander zu vereinen", betonte der Staatsrat und Raumplanungs-, Umwelt- und Baudirektor Jean-François Steiert.
Vom Volk angenommen
Das Projekt und sein Verpflichtungskredit in der Höhe von 42,5 Millionen Franken wurden am 9. Oktober 2013 vom Grossen Rat einstimmig (mit einer Enthaltung) angenommen und anschliessend von der Freiburger Bevölkerung am 9. Februar 2014 in einer Volksabstimmung mit über 60 % deutlich angenommen. Die gewissenhafte Führung des Projekts hat es ermöglicht, dass der gewährte Kredit genau eingehalten werden konnte.
Mit Ausnahme der Abteilung Buchhaltung, die zu Beginn des zweiten Quartals 2018 dazu stossen wird, sind alle betroffenen Dienste bereits vergangenen Oktober eingezogen. Insgesamt arbeiten rund hundert Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und 30 Aspirantinnen und Aspiranten der Polizeischule im Gebäude. "Aber es handelt sich nicht nur um ein Gebäude für den Kommandodienst der Kantonspolizei. Es ist in der Tat ein Gebäude für alle Freiburger Beamtinnen und Beamten", freut sich der Kommandant Pierre Schuwey.