Die 1981 im Vivisbachbezirk geborene Mélanie Maillard Russier absolvierte ihr Jurastudium an der Universität Lausanne und arbeitete in dieser Zeit zwei Jahre als Protokollführerin der Finanzkommission bei den Parlamentsdiensten des Bundes. Nach Abschluss des Studiums mit dem Rechtslizentiat im Jahr 2005 erlangte sie 2009 im Kanton Freiburg das Anwaltspatent und trat anschliessend als Gerichtsschreiberin-Berichterstatterin in den Dienst des Kantonsgerichts.
Im Jahr 2012 wurde Mélanie Maillard Russier juristische Beraterin bei der Sicherheits- und Justizdirektion. Dort war sie zunächst zuständig für Geschäfte im Bereich der Kantonspolizei und der Sicherheit, bevor sie die Verantwortung für den Justizvollzugsbereich übernahm. In dieser Funktion leitete sie namentlich die Arbeiten zur Totalrevision der Gesetzgebung über den Straf‑ und Massnahmenvollzug und die Strafanstalten, die 2017 zur Freiburger Strafanstalt (FRSA) fusioniert wurden. Mélanie Maillard Russier war auch an anderen grossen Projekten der SJD beteiligt. Dazu gehören insbesondere die Revision der Gesetzgebung über die Besteuerung der Motorfahrzeuge und die Erarbeitung des Gesetzes über die Brandbekämpfung und die Hilfeleistungen sowie des Ausführungsgesetzes zum Bundesgesetz über die Verbesserung des Schutzes gewaltbetroffener Personen.
Mélanie Maillard Russier ist nicht nur bestens mit der Funktionsweise des Staates vertraut, sondern hat auch weitreichende Kenntnisse der Justiz, da sie seit 2020 als Ersatzrichterin beim Sozialversicherungsgerichtshof des Kantonsgerichts tätig ist. Neben dieser Berufserfahrung engagiert sie sich seit langem für das Gemeinwohl, zuerst als Mitglied des Freiburger Verfassungsrats von 2000 bis 2004, dann als Generalrätin in Châtel-St-Denis und später in Villars-sur-Glâne, wo sie seit letztem Jahr Gemeinderätin ist.
Die Sicherheits- und Justizdirektion freut sich, mit Mélanie Maillard Russier als Amtsvorsteherin auf eine fähige, erfahrene und dynamische Person mit solider Sozialkompetenz zählen zu dürfen.