Der Staatsrat hielt heute seine wöchentliche Sitzung in den Räumlichkeiten des Oberamts des Broyebezirks in Estavayer-le-Lac ab. Die Mitglieder der Regierung assen anschliessend mit rund zehn Vertretern der Region zu Mittag und erörterten mit ihnen in einer Sitzung verschiedene Fragen zum Thema "Was für ein Organisationsmodell für eine interkantonale Region, was für Kompetenzen und Ressourcen, was für eine Zukunft?". Die Diskussion drehte sich namentlich um die Herausforderungen für den Bezirk, heute und in Zukunft, wie etwa Erfolg und Misserfolg der Interkantonalität, Zusammenarbeit im medizinisch-sozialen Bereich sowie in der Bildung und der Wirtschaftsförderung. Der reichhaltige Austausch bot der Delegation des Broyebezirks Gelegenheit, die speziellen Herausforderungen und Schwierigkeiten einer Region aufzuzeigen, die mit der Organisation und der Gesetzgebung zweier Kantone konfrontiert ist. Der Staatsrat seinerseits drückte sein Verständnis für diese sehr spezielle Situation aus und bekräftigte seinen Willen, sein Möglichstes zu unternehmen, um dieser Situation Rechnung zu tragen.
Die Regierungsmitglieder haben einen Beschluss, den sie am Ende des letzten Jahres gefasst hatten, nämlich bis Ende 2016 mindestens einmal eine Sitzung in jedem Bezirk abzuhalten, zum zweiten Mal in die Tat umgesetzt. Diese Begegnungen bilden eine Gelegenheit, mit den Akteuren aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft der verschiedenen Regionen ins Gespräch zu kommen und ihre Sorgen zu teilen. Zur Erinnerung: Die erste Staatsratssitzung extra muros fand im Februar 2014 im Vivisbachbezirk statt.
Der Staatsrat und die Vertreter der Region haben dieses Treffen, dank dem sie fühlen konnten, welche Sorgen die Einwohner des Broyebezirks beschäftigen, sehr geschätzt. Die nächste Staatsratssitzung extra muros findet im September im Greyerzbezirk statt.