Der Freiburger Staatsrat ist damit einverstanden, die Anwendung des Covid-19-Zertifikats wie vom Bundesrat vorgeschlagen auf andere Bereiche auszudehnen. Er bittet jedoch um eine Klarstellung einiger der Vorschläge. Zusammengefasst:
- unterstützt er die Ausweitung der Pflicht zum Covid-19-Zertifikat auf den Innenbereich von Restaurants, Bars und Clubs. Diese Ausweitung muss jedoch die Abschaffung von Massnahmen wie dem Tragen von Masken oder der Meldepflicht zur Folge haben;
- er billigt die Ausdehnung der Pflicht zum Covid-19-Zertifikat auf Einrichtungen und Unternehmen in den Bereichen Kultur, Unterhaltung und Freizeit, sofern diese Massnahme für alle beruflichen und öffentlichen Bereiche gilt. Der Staatsrat ersucht den Bundesrat jedoch, die finanziellen Folgen für die betroffenen Personen und Unternehmen zu berücksichtigen;
- Er spricht sich dafür aus, dass die Unternehmen das Vorhandensein eines Zertifikats bei ihren Mitarbeitern überprüfen können, wenn dies zur Festlegung von Schutzmassnahmen dient.
Der Freiburger Staatsrat ist der Ansicht, dass die vom Bundesrat vorgeschlagenen Massnahmen auf nationaler Ebene notwendig sind, um ein möglichst normales Leben zu ermöglichen. Damit sollen dramatischere Folgen vermieden werden, nämlich die Überlastung der Spitäler und die Schliessung von Geschäften und öffentlichen Einrichtungen. Die Regierung appelliert erneut an die gesamte Bevölkerung, sich impfen zu lassen. Gleichzeig wünscht sie gegenseitigen Respekt, auch wenn die Meinungen manchmal auseinandergehen. Schliesslich besteht das kollektive Interesse darin, die Freiheit zu gewährleisten, zur Arbeit, ins Kino, ins Restaurant, ins Konzert, ins Theater oder zu einem Gottéron-Match zu gehen und sich mit Freunden zu treffen und ein möglichst offenes Sozialleben zu führen.
Die Einzelheiten des Standpunkts des Staatsrates liegen bei.