Nachdem der Staatsrat wiederholt um ein Gespräch ersucht hat, ist er froh, dass der VPOD endlich bereit ist, den Dialog in Anwesenheit der betroffenen Personen aufzunehmen. Die Delegation des Staatsrats, der Anne-Claude Demierre und Georges Godel angehören, konnte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern versichern, dass sie keinen Verlust auf dem Bruttojahresgehalt bei der Wiederanstellung erleiden. Sie konnte sie mündlich über die Ergebnisse der Untersuchung der einzelnen Situationen, die nach der Informationssitzung vom 25. Februar 2015 begonnen wurde, informieren. Die Delegation konnte so ihren Einsatz für die Suche nach Lösungen für alle betroffenen Personen bekräftigen.
Laut den Untersuchungen lassen sich von den 15 betroffenen Personen 4 pensionieren, 3 Stellen können bereits auf Ende Jahr innerhalb des Staates angeboten werden, und 2 Personen diskutieren schon mit LBG SA.
Die Delegation konnte ausserdem den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mitteilen, dass nach den Diskussionen mit LBG SA der Bruttojahreslohn bei der Wiederanstellung gleich hoch wie das jetzige Gehalt ist. Dazu übernimmt der Staat im Rahmen des Geschäfts allenfalls einen ergänzenden Betrag zum Gehalt, das von LBG SA angeboten wird.
Diese Lösungen gelten unter dem Vorbehalt, dass die Maschinen und die Wäsche während des Streiks keinen Schaden erlitten haben, sonst könnte das Geschäft zwischen dem FPN und LBG SA gefährdet werden.
Der Staatsrat konnte auch Näheres zu den offenen Stellen, die beim Staat angeboten werden, sagen. Innert drei Jahren können sich alle Personen der BEM melden, und der Staatsrat verpflichtet sich, soweit möglich eine Stelle beim Staat anzubieten. Er nimmt in diesem Sinn auch Kontakt mit allen Freiburger Einrichtungen auf, die dem Gesetz über das Staatspersonal unterstehen. Bis diese Stellen beim Staat frei werden, können diese Personen ihre Tätigkeit in Marsens bei LBG SA fortführen.
Wir erinnern daran, dass Les Blanchisseries Générales SA (LBG SA) ab dem 1. Oktober 2015 vertraglich die Tätigkeit der BEM übernehmen und am jetzigen Standort Marsens als Pächter weiterentwickeln. LBG SA, Fachleute auf ihrem Gebiet, haben als wichtigste Aktionäre den Staat Waadt und die öffentlichen und privaten Spitäler des Kantons; die Firma beschäftigt an den Standorten Yverdon und Chailly 210 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Der Staatsrat ist froh, dass die Situation sich deblockiert hat und dass endlich ein konstruktiver Dialog aufgenommen werden konnte. Die Verhandlungen gehen am Montag auf der Grundlage der Vorschläge des Staatsrats weiter.