Die am Samstag von der Oberamtmännerkonferenz und dem FGV organisierte Sitzung hatte zum Ziel, einen Fragenkatalog zur Umsetzung des Entscheids, die Klassen der obligatorischen Schule und der nachobligatorischen Schule ebenso wie die Stätten der ausserfamiliären Betreuung zu schliessen, zu erstellen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich auf die folgenden Punkte geeinigt:
- Im Rahmen des Möglichen bleiben die Schülerinnen und Schüler zu Hause und unterstehen der Aufsicht des engeren Familienkreises, wobei darauf zu achten ist, die Grosseltern von den Kindern fernzuhalten.
- Die schulischen Strukturen sind offen für Kinder von Personen, deren Tätigkeit für die Bewältigung der Krise unerlässlich ist (medizinisches Personal, Spital, Pflegeheime, spezialisierte Institutionen, Bevölkerungsschutz (Blaulichtorganisationen)).
- Am Montagmorgen, 16. März, sind die Klassen und Kinderbetreuungseinrichtungen für die im vorhergehenden Punkt genannten Kinder und für Kinder, deren Eltern noch keine Betreuungslösung für die unmittelbare Zukunft gefunden haben, geöffnet.
- Unter der Verantwortung der Schulleiterinnen und -leiter und der Schuldirektorinnen und -direktoren erstellen die unterrichtenden Personen von Montagmorgen bis Mittwoch 18. März eine Liste der Schülerinnen und Schüler – von Personen, deren Arbeit für das reibungslose Funktionieren der Gesellschaft unerlässlich ist – und der Kinder, für die keine andere Lösung besteht. Diese Listen werden am Ende jedes Tages an die EKSD übermittelt, die das KFO über die Situation informiert.
- Die ausserfamiliären Betreungseinrichtungen – Krippen, Horte usw. – etablieren unter der Führung des JA analoge Listen der Kinder, für die kein Betreuungsverhältnis gefunden werden konnte. Diese Listen werden ebenfalls den Gemeinden, Oberämtern und dem KFO zugestellt. Die Eltern können sich für weitere Informationen an die für ihr Kind oder ihre Kinder zuständige Betreuungseinrichtung wenden.
- Um zu verhindern, dass gewisse Kinder ohne Transportmittel bleiben, werden die TPF bis Dienstagabend die Fahrten in allen Primarschulkreisen durchführen und sich mit den Gemeinden in Verbindung setzen, um abzuklären, wie weiter vorgegangen werden soll.
- Auf kantonaler Ebene haben die Oberamtmännerkonferenz und der FGV in Zusammenarbeit mit der EKSD und der GSD und dem Bereich der familienergänzenden Betreuungseinrichtungen eine Arbeitsgruppe eingesetzt, um Strategien und Lösungsvorschläge für Kinder zu definieren, für die keine Betreuungs- oder Aufsichtslösung gefunden wurde.
- Die Gemeinden werden so schnell wie möglich über noch unklare Sachverhalte informiert: Kriterien, die den Status der Eltern, die Vorrang haben, betreffen oder Regeln für die Kinderbetreuung definieren ….
- Die Gemeinden werden aufgefordert, diese Strategien zu koordinieren und auf die Bedürfnisse zu reagieren, indem sie Kommissionen einsetzen, in denen die verschiedenen betroffenen Kreise (Politik, Schule, Elternrat und Vereine) vereint werden. Ziel ist es, angemessene Lösungen zu finden und die Aktivitäten für die Kinder zu koordinieren, die weiterhin unter der Verantwortung der Schule und der entsprechenden institutionellen Strukturen stehen.
- Die Gemeinden werden Ende dieser Woche über die für die Betreuung von Kleinkindern eingeführten Lösungen informiert.
Die Oberamtmännerkonferenz und die Mitglieder des Vorstands des Freiburger Gemeindeverbands erinnern daran, dass diese ausserordentliche Situation das Engagement aller Partnerinnen und Partner erfordert. Und die Gemeindebehörden stellen ein unverzichtbares Bindeglied in den Bemühungen dar, die gemeinsam gegen die Ausbreitung des Coronavirus geleistet werden.