37 Kandidatinnen und Kandidaten, welche durch besondere Leistungen oder auf aussergewöhnliche Weise auf sich aufmerksam machten, wurden mit einem Spezialpreis belohnt. Im Weiteren wurden 133 Lernende geehrt, welche die beste Gesamtnote ihres jeweiligen Berufs erzielt haben.
Nachdem die 2-jährige Grundbildung bereits letztes Jahr massiv zulegen konnte, verzeichnet sie dieses Jahr mit 163 Kandidatinnen/Kandidaten und 155 erfolgreichen Abschlüssen erneut einen leichten Zuwachs. Die Erfolgsquote schwankt hingegen wie in den letzten Jahren weiter und beträgt 95,1 %. (2014: 91,1% - 2013: 94,5%).
Obwohl mit 2045 noch nie so viele erfolgreiche Abschlüsse in den 3- und 4-jährigen Berufen verzeichnet werden konnten, stagniert die Zahl im Vergleich zum letzten Jahr (+ 4 zum letzten Jahr). Mit 90,9% ist die Erfolgsquote leicht besser als im vergangenen Jahr. Äusserst positiv ist hingegen die Erfolgsquote aller 2-3 und 4 jährigen Lehren. Mit einer Erfolgsquote von 91,2% (2014: 90,5%) darf sich der Kanton Freiburg einmal mehr über ein hervorragendes Gesamtresultat freuen.
590 Kandidatinnen und Kandidaten absolvierten die Prüfungen in der Berufsmaturität. Trotz 527 erfolgreichen Abschlüssen - so viel wie noch nie - war die Erfolgsquote mit 89,3 % deutlich tiefer als im vergangenen Jahr. Dies ist im Besonderen auf die kaufmännische Fachrichtung zurückzuführen, welche mit fast 30 Kandidateninnen und Kandidaten weniger als im Vorjahr (2014: 209 - 2015: 182) bedeutend mehr Misserfolge (2015: 29 - 2014: 18) zu verzeichnen hatte. Die technische und die kaufmännische Fachrichtung mit gesamthaft 383 erfolgreichen Abschlüssen erfreuen sich weiterhin grosser Beliebtheit und stellen wie in den vergangenen Jahren ungefähr drei Viertel aller Maturandinnen und Maturanden.
Wie im vergangenen Jahr konnten dieses Jahr ebenfalls 2 Lernende ein kantonales Attest in der praktischen Ausbildung in Empfang nehmen. In der Anlehre wurden 14 eidgenössische Ausweise, 4 weniger als im Vorjahr, abgegeben. Dieser natürliche Rückgang ist auf die Einführung der zweijährigen Grundbildung mit der gleichzeitigen stufenweisen Aufhebung der Anlehre zurückzuführen.
Unter den fast 8000 Anwesenden fanden sich auch zahlreiche Vertreter der Regierung und der Wirtschaft ein. Sie würdigten mit ihrer Teilnahme den geleisteten Einsatz der erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen, aber auch das Engagement der Fachpersonen in den Lehrbetrieben, den Berufsfachschulen, den überbetrieblichen Kursen, der Expertinnen und Experten der Qualifikationsverfahren sowie die Unterstützung der Eltern.
Staatsrat Beat Vonlanthen, Vorsteher der Volkswirtschaftsdirektion, wie auch Christophe Nydegger, Dienstchef des Amts für Berufsbildung, haben die Wichtigkeit eines eidgenössischen Ausweises hervorgehoben, denn es ist von enormer Bedeutung, mit einer soliden Grundbildung in das Berufsleben einzusteigen und sich auf ein lebenslanges Lernen einzustellen.
Zum Schluss ermunterte der Staatsrat die Lehrabgänger, ihre Verantwortung als junge Erwachsene wahrzunehmen: „Ihr seid die treibende Kraft in unserem Kanton; wir brauche Euch, Eure Jugendlichkeit, Eure Kreativität; wir brauchen Eurer Verlangen, etwas zu schaffen und erfolgreich zu sein. Aber alles zu seiner Zeit". Er lud alle erfolgreichen Abgänger ein, den heutigen Tag zu feiern und diesen Erfolgsmoment zu geniessen.