Die Kreislaufwirtschaft funktioniert nach dem Grundsatz der Wiederverwertung der eingesetzten Ressourcen. So wird besonderes Gewicht auf das Abfallrecycling gelegt, um den Verbrauch und die Verschwendung von Rohstoffen deutlich zu vermindern. Finnland gehört zu den Vorreitern auf diesem Gebiet. Es gehört zu den Spitzenreitern der europäischen Länder mit dem geringsten ökologischen Fussabdruck. Mit der Teilnahme an diesem Forum wurde bezweckt, das Freiburger Kontaktnetz in diesem Bereich auszubauen und die Grundsätze der Kreislaufwirtschaft besser zu verstehen, um sie namentlich in die Bildungsprogramme der Freiburger Hochschulen einfliessen zu lassen. Die Kreislaufwirtschaft betrifft auch die gebaute Umwelt, die ein zentrales Thema für den Kanton Freiburg darstellt, der das smart living lab, das international anerkannte Kompetenzzentrum auf dem Gebiet, beherbergt.
Zu den Mitgliedern der vom Volkswirtschaftsdirektor angeführten Delegation zählten namentlich Jacques Genoud, Direktor der HES-SO//FR, die vier Schuldirektorinnen und -direktoren, Jacques Bersier, Vizedirektor der HTA-FR und verantwortlicher für Forschung und Entwicklung, Philippe Jemmely, Direktor der blueFACTORY SA, und Rudolf Koopmans, Direktor des Plastic Innovation Competence Centers.
Bei einem Frühstück, das von der VWD und der Schweizer Botschaft organisiert wurde, konnten die Mitglieder der Delegation vor rund fünfzig finnischen Wirtschafts- und Hochschulvertretenden die Trümpfe des Kantons Freiburg in ihrem jeweiligen Kompetenzbereich präsentieren. Staatsrat Olivier Curty nutzte die Gelegenheit, um das «finnische Modell» zu loben. «Wir suchen hier die besten Ideen und Methoden, um die Nachhaltigkeit unserer Wirtschaft zu verbessern», erklärte er.
An den Konferenzen des WCEF2019 wurden auch einige Beispiele von «Roadmaps» präsentiert, um die Grundsätze der Kreislaufwirtschaft in der staatlichen Wirtschaftsentwicklungspolitik zu verankern und sie umzusetzen.
Am Rande des Forums wurden Besichtigungen organisiert, um Kontakte mit finnischen Hochschulen, der Wirtschaftsförderung, Unternehmen und Forschungsinstituten zu knüpfen, die eine aktive Rolle in der Kreislaufwirtschaft spielen und Möglichkeiten zur Zusammenarbeit bieten.