Heute präsentierte die WIF im Beisein von Staatsrat Beat Vonlanthen ihren Jahresbericht 2014. In seiner Analyse zeigte sich der Volkswirtschaftsdirektor sehr zufrieden mit den Resultaten der WIF, gleichzeitig wies er auf das schwierige Wirtschaftsumfeld hin. „2014 war für viele Unternehmen kein einfaches Jahr und mehrere Indikatoren lassen für die Zukunft eine grosse Unsicherheit aufkommen. Unser Kanton hat aber grosse Anstrengungen unternommen, um sich in Bezug auf die neusten Trends gezielt zu positionieren, insbesondere dank seinen Investitionen in die Innovationspolitik."
Die Errichtung des Innovationsquartiers blueFACTORY hat die WIF im vergangenen Jahr intensiv beschäftigt. Sie war massgeblich am Start der vier Technologieplattformen beteiligt und konnte ihren Auftrag zur Gründung der Bluefactory Fribourg-Freiburg SA (BFFSA) abschliessen. Allein die vier Technologieplattformen auf dem blueFACTORY-Gelände werden in den nächsten Jahren über 100 neue Arbeitsplätze schaffen.
Im Vergleich zum Vorjahr konnte sowohl die Anzahl Projekte (32; Vorjahr: 22), die angekündigten Arbeitsplätze (731; 722) und die Investitionen (252; 119 Mio. CHF) massgeblich gesteigert werden. Die Verdoppelung des Investitionsvolumens ist insbesondere auf die Realisierung des Erweiterungsprojekts von Liebherr am Standort Bulle zurückzuführen. Die endogenen Projekte fielen im Berichtsjahr mit über 620 angekündigten Arbeitsplätzen am stärksten ins Gewicht. Zu ihnen zählt insbesondere auch das Projekt von Bumotec in Vuadens.
Ein Beispiel eines ausländischen Ansiedlungsprojekts ist jenes von Hemasoft. Das spanische Unternehmen wird sich im Technologiepark Le Vivier in Villaz-St-Pierre niederlassen, wo es seinen internationalen Sitz errichten wird. Hemasoft entwickelt Informatiklösungen für den medizinischen Bereich. Greater Geneva Berne area (GGBa) seinerseits, der interkantonale Verein zur Standortpromotion im Ausland, hat im Kanton Freiburg zu vier Ansiedlungsprojekten beigetragen, die rund vierzig neue Arbeitsplätze schaffen werden.
Unterstützung für Freiburger Unternehmen
Die Jahresanalyse der WIF zeigt, dass ein erheblicher Teil ihrer Aktivitäten, sowohl in Bezug auf die personellen Ressourcen als auch auf die finanziellen Mittel, auf die Freiburger Unternehmen ausgerichtet ist. Im Berichtsjahr waren 75% der finanziellen Mittel zur Unterstützung lokaler Erweiterungsprojekte bestimmt. Von den personellen Ressourcen wurden lediglich 17% für internationale Ansiedlungsprojekte beansprucht.
Bereits zum zweiten Mal weist die WIF in ihrem Jahresbericht Informationen über die zugesprochenen Fördermassnahmen und die Auswirkungen der gewährten Steuererleichterungen aus. Von den 32 realisierten Projekten im Jahr 2014 wurde fünf Unternehmen eine finanzielle Unterstützung und zwei Unternehmen eine teilweise Steuererleichterung gewährt.