Die Johnson Electric-Gruppe hat am Mittwoch ihren Entscheid über den Ausbau ihres Standorts in Murten bestätigt, wo sie zurzeit 400 Mitarbeitende beschäftigt. Die Vergrösserung des Standorts um 3600 m2 auf insgesamt 20 000 m2 sollte es ermöglichen, etwa 80 zusätzliche Stellen zu schaffen.
Das Erweiterungsvorhaben stand in Wettbewerb mit anderen internationalen Standorten des Konzerns insbesondere in osteuropäischen Staaten. Einer der entscheidenden Punkte, dass die Wahl auf Murten fiel, war die Geschwindigkeit, mit der die Baubewilligung ausgestellt wurde. Dies ermöglicht die Realisierung des Vorhabens in Rekordzeit. Die Dienststellen der Gemeinde und des Kantons wie auch die Auftragnehmer haben seit dem 1. September mit Unterstützung der Wirtschaftsförderung unter Hochdruck gearbeitet, um die Fristen einzuhalten.
Die Johnson Electric-Gruppe mit Sitz in Hong Kong produziert Bestandteile für die Automobilindustrie und andere Industrieanwendungen, hauptsächlich Antriebslösungen für alle dynamisch bewegten Funktionen in Fahrzeugen (Fensterheber, Schalter, Klimatisierung, Energierückgewinnung usw.). Die Zahl aktiver Elemente nimmt in neuen Fahrzeugen stetig zu. Sie optimieren deren Energieverbrauch und steigern den Benutzerkomfort.
Die Fabrik in Murten ist dank einem hohen Automatisierungsgrad ein gutes Beispiel für eine wettbewerbsfähige Produktion in der Schweiz und weist deshalb auch Arbeitsplätze mit hoher Wertschöpfung auf. Zudem werden am Standort bestimmte Produkte für den weltweiten Konzern entwickelt.
Die Feier zum ersten Spatenstich findet am 12. Januar 2018 statt und die Bauarbeiten beginnen am 15. Januar. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2018 geplant.
Die Volkswirtschaftsdirektion freut sich über diese ausgezeichnete Nachricht für die Freiburger Wirtschaft.