2018 zählte der Kanton Freiburg 1'293 neue Unternehmen, die 1'762 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen haben. Die meisten neuen Unternehmen sind im Saanebezirk gegründet worden (39,7%), mit einer besonderen Konzentration in der Stadt Freiburg (18,4% vom Gesamttotal). Die Mehrheit der neuen Unternehmungen ist im tertiären Sektor (81,4%) gegründet worden, hauptsächlich im «Gesundheits- und Sozialwesen» (16,7%), gefolgt von der «Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen» (16,1%) und von «Handel und Reparatur» (10,8%).
Betrachtet man die Schliessungen, so hat der Kanton Freiburg 2016 1'119 Unternehmen verloren, was 1'464 Arbeitsplätzen entspricht. Wiederum ist der Saanebezirk am meisten betroffen (38,3%) und wiederum haben sich die meisten Schliessungen in der Stadt Freiburg ereignet (19,2% vom Gesamttotal). Die Mehrheit dieser Unternehmen befand sich im tertiären Sektor (83,5%), namentlich in den Branchen «Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen» (17,0%), «Handel und Reparatur» (14,1%) und «Gesundheits- und Sozialwesen» (10,5%).
Nach einem Jahr sind noch rund vier von fünf neugegründeten Unternehmen auf dem Markt tätig. Im Verlauf der Jahre nimmt diese Zahl jedoch drastisch ab, denn fast jedes zweite Unternehmen wird innert 3 Jahren nach Gründung wieder geschlossen. Je nach Branche gibt es jedoch Unterschiede, denn die Betriebe, die eine Aktivität im Gesundheits- und Sozialwesen ausüben, haben bessere Überlebenschancen. Im Gegensatz dazu sind die Unternehmen der Branche Transport und Lagerei am meisten gefährdet.
2018 waren im Kanton Freiburg 145 Unternehmen mit starkem Wachstum zu verzeichnen, was 7,7% aller aktiven Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten entspricht. Unter diesen Unternehmen befinden sich auch 6 «Gazellen», d. h. junge Unternehmen, die weniger als fünf Jahre alt sind.