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Jährliche Veränderung
Im Jahr 2021 stieg die Zahl der Beschäftigten im Kanton Freiburg gegenüber dem Vorjahr um 2353 VZÄ bzw. 2,0%. Diese Zunahme entspricht dem Durchschnitt der Kantone, der ebenfalls bei 2,0% liegt. Bei den Arbeitsstätten entwickelte sich die Lage im Kanton Freiburg erneut dynamischer als im Landesdurchschnitt. Der Kanton zählte 539 Einheiten mehr, was einer Zunahme um 2,4% entspricht, während landesweit eine Zunahme um 1,3% (+9106 Einheiten) verzeichnet wurde. Dank dieser sehr positiven Entwicklung konnte nach dem historischen Einbruch 2020 wieder das Vorpandemieniveau von 2019 erreicht werden.
Jährliche Veränderung der VZÄ im Kanton Freiburg, 2021-2020
Jährliche Entwicklung der Beschäftigten und der Vollzeitäquivalente (VZÄ), Kanton Freiburg und Schweiz, 2011 bis 2021
Starke Zunahme der Beschäftigten im sekundären Sektor
Im sekundären und tertiären Sektor ist die Zahl der Freiburger Beschäftigten in Vollzeitäquivalenten (VZÄ) im Jahr 2021 um 2,2% bzw. 2,0% gestiegen. Der tertiäre Sektor ist 2020 als einziger stabil geblieben (+0,4%), während der sekundäre Sektor eine Abnahme von 1,5% registrierte. Auf Landesebene hat der Tertiärsektor noch stärker zugelegt mit einem Plus von 2,4% (2020: -0,2%), während der sekundäre Sektor um 0,7% gewachsen ist (2020: -1,3%). Der primäre Sektor war der Einzige, der im Kanton Freiburg im Jahr 2021 schrumpfte (-0,3%), dies im Gegensatz zum Landesdurchschnitt, wo die Zahl der VZÄ zugenommen hat (+0,8%). Dieser Sektor hat bereits im Jahr 2020 ein Minus verzeichnet (-1,3%).
Jährliche Veränderung der VZÄ im sekundären Sektor im Kanton Freiburg, 2021-2020
Jährliche Veränderung der Vollzeitäquivalente (VZÄ) nach Sektoren, Kanton Freiburg und Schweiz, 2021-2020
Der Fahrzeugbau, die Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften sowie die Energieversorgung verzeichneten den stärksten Zuwachs der Beschäftigten
In den verschiedenen Wirtschaftszweigen hat sich die Beschäftigung sehr unterschiedlich entwickelt. Diejenigen mit dem stärksten VZÄ-Wachstum im Zeitraum 2021-2020 sind der Fahrzeugbau (18,7%), die Vermittlung und Überlassung von Arbeitskräften (16,1%) und die Energieversorgung (11,7%).
Die Wirtschaftszweige mit der grössten Abnahme sind demgegenüber die Informationstechnologie und die Informationsdienstleistungen (-10,7%), das Verlagswesen, die audiovisuellen Medien und der Rundfunk (-7,8%) sowie die Herstellung von Holzwaren, Papier und Druckerzeugnissen (-4,7%).
Beispielsweise zeigt sich, dass der Wirtschaftszweig Kunst, Unterhaltung und Erholung, der 2020 ein Minus verzeichnete (-7,8%) und folglich stark von der Covid-19-Pandemie betroffen war, im Jahr 2021 wieder deutlich aufgeholt hat mit einem Zuwachs der Beschäftigung (VZÄ) von 9,7%, was ihn in die Top 5 der dynamischsten Wirtschaftszweige katapultiert.
Jährliche Veränderung der VZÄ im Wirtschaftszweig Fahrzeugbau im Kanton Freiburg, 2021-2020
Jährliche Veränderung der Vollzeitäquivalente (VZÄ) in bestimmten Wirtschaftszweigen, Kanton Freiburg und Schweiz, 2021-2020
Der Greyerzbezirk führt die Rangliste an
Während im Jahr 2020 nur der Glane- und der Saanebezirk einen Zuwachs der Beschäftigung aufwiesen, haben im Jahr 2021 die meisten Bezirke wieder eine Zunahme der Beschäftigung in Vollzeitäquivalenten verzeichnet. Der Greyerzbezirk ist der dynamischste (3,5%; +768 VZÄ) weit vor dem Vivisbachbezirk (3,0%; +155 VZÄ). Als nächste folgen der Glane- (2,8%; +199 VZÄ) und der Seebezirk (2,6%, +322 VZÄ). Der Broye- (2,4%; +206 VZÄ) und der Saanebezirk (1,8%, +943 VZÄ) sind die letzten mit einem Zuwachs der Beschäftigung. Der Sensebezirk bildet die einzige Ausnahme mit einer Abnahme der Beschäftigung im Jahr 2021 (-2,0%; -238 VZÄ) besonders im tertiären Sektor.
Jährliche Veränderung der VZÄ im Greyerzbezirk, 2021-2020
Jährliche Veränderung der Vollzeitäquivalente (VZÄ), nach Sektor und Bezirk, 2021-2020
Regionale Ergebnisse - Interaktive Tabellen
- Arbeitsstätten, Beschäftigte und Beschäftigten in Vollzeitäquivalenten des privaten und des öffentlichen Sektors nach Wirtschaftszweig ab 2011
- Arbeitsstätten, Beschäftigte und Vollzeitäquivalente nach Geschlecht und Wirtschaftszweig ab 2011
- Arbeitsstätten, Beschäftigte und Vollzeitäquivalente nach Wirtschaftssektor ab 2011
Regionale Ergebnisse - Standardtabellen
Résultats régionaux - Standardgrafiken
Regionale Ergebnisse - Standardkarten
Anmerkungen zur Methodologie
Die Wirtschaftskrise infolge der COVID-19-Pandemie lässt sich nur bedingt aus den Freiburger Eckdaten für das Jahr 2020 herauslesen. Viele Wirtschaftsakteure haben von Unterstützungsmassnahmen der Kantons- und Bundesbehörden profitiert, die darauf abzielten, die Arbeitsplätze zu erhalten (z. B. Kurzarbeitsentschädigung). Die vorliegende Erhebung, die auf den AHV-Daten basiert (Beitragszahlungen), berücksichtigt aber nur die Vertragsauflösungen als Indikator für den Beschäftigungsrückgang.
Weitere Informationen
- Die wichtigsten Resultate der Statistik der Unternehmensstruktur – offizielle Seite des Bundesamts für Statistik (BFS)
- Definitionen und Zugang zu den Mikrodaten der Statistik der Unternehmensstruktur – offizielle Seite des Bundesamts für Statistik (BFS)
- Geodaten der Statistik der Unternehmensstruktur - offizielle Seite des Bundesamts für Statistik (BFS)