Für die Industrie insgesamt sind sowohl die wichtigsten Lageindikatoren als auch die Prognoseindikatoren positiv und kommen den nationalen Indikatoren sehr nahe. Die Besserung ist in allen beobachteten Branchen spürbar außer in der Nahrungsmittelindustrie, wo sich die Geschäftslage im Vergleich zum Vormonat auf einem tieferen Niveau befand, und in der Metallindustrie, wo die Geschäftsaussichten ebenfalls nach unten korrigiert wurden. Als Haupthindernisse nennt der letztgenannte Sektor den Mangel an Arbeitskräften und die unzureichende Nachfrage. Im Einzelhandel befinden sich die Lageindikatoren auf einem höheren Niveau als bei der letzten Umfrage. Die Geschäftsaussichten hingegen haben sich verschlechtert, obwohl sie nach wie vor positiv sind und über dem Landesdurchschnitt liegen.
Was die Indikatoren ausserhalb der KOF-Konjunkturumfrage betrifft, so liegt die Arbeitslosenquote weiterhin bei 2,8% (im Juli), während die saisonbereinigte Arbeitslosenquote weiter sinkt, aber leicht über dem Schweizer Durchschnitt liegt. Immer weniger Unternehmen (und Personen) beantragen Kurzarbeit. Bei den Hotelübernachtungen ist ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen (die letzten verfügbaren Zahlen stammen von Juni). Die Baubewilligungen haben leicht abgenommen und die Neuzulassungen von Personenfahrzeugen befinden sich wie auf Landesebene im Minus.
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