Betrachtet man die Entwicklung der Lufttemperatur seit 1941, so lässt sich ein Aufwärtstrend bei den absoluten Höchst- und Tiefsttemperaturen feststellen. Diese Tendenz gilt auch für die Durchschnittstemperatur, auch wenn sie grafisch weniger gut sichtbar ist. Im Jahr 2019 liegt der Anteil der Ausgaben für Umweltschutz und Raumplanung bei weniger als 1 % der gesamten kantonalen Ausgaben und damit leicht unter dem Landesdurchschnitt von 1,5 %. Der Kanton Freiburg belegt 2019 landesweit den fünften Platz in Bezug auf die Anzahl Hektaren an Wasser- und Zugvogelreservaten sowie die Anzahl Hektaren an Amphibienlaichgebieten. In den letzten zwanzig Jahren haben die Niederschläge deutlich abgenommen. Obwohl sich die Zahl der Überschreitungen des Stundenmittelwerts der Ozon-Luftverschmutzung in den letzten zehn Jahren halbiert hat, ist der langfristige Trend seit 1994 stabil geblieben. Ganz offensichtlich wird die landwirtschaftliche Tradition des Kantons Freiburg bei der Berechnung der Bodennutzungstypologien deutlich. Mehr als die Hälfte seines Territoriums wird landwirtschaftlich genutzt (56 %), während dieser Anteil im nationalen Vergleich nur etwas mehr als ein Drittel der Gesamtfläche ausmacht (36 %). Es folgen die bestockten Flächen mit 27% in Freiburg bzw. 31% in der Schweiz und die unproduktiven Flächen mit einem Anteil von 9% in Freiburg und 25% im Landesdurchschnitt. Zum Schluss kommen die Siedlungsflächen, die sowohl in Freiburg als auch in der Schweiz nur 8% der Gesamtfläche ausmachen. In der Nähe der städtischen Zentren sowie an der Peripherie des Kantons, nahe der Grosszentren der Nachbarkantone, ist eine grössere Konzentration von Siedlungsflächen zu verzeichnen. Seit der Erhebung von 2012 ist zu beobachten, dass die Siedlungsabfälle im Kanton Freiburg abnehmen und deutlich unter dem Durchschnitt der am Cercle Indicateurs beteiligten Kantone liegen. Dagegen liegen die Nitratwerte im Grundwasser im Kanton Freiburg weit über dem Durchschnitt der am Cercle Indicateurs beteiligten Kantone und sind seit der Erhebung 2011 weiter gestiegen.
Raum und Umwelt des Kantons Freiburg von 1941 bis 2020
Auf kantonaler Ebene versucht der kantonale Klimaplan 2021-2026 seinen Teil zum Kampf gegen die Klimaerwärmung beizutragen. Das StatA möchte der Öffentlichkeit einige Schlüsselzahlen zur Verfügung stellen, um zur Diskussion beizutragen.
Veröffentlicht am 23. September 2021 - 08h05
Hauptbild
Herausgegeben von Amt für Statistik
Letzte Änderung: 23.09.2021 - 08h30