Wichtigste regionale Ergebnisse
Die Statistik der Bevölkerung und der Haushalte (STATPOP) ist Teil des eidgenössischen Volkszählungssystems. Sie liefert Informationen zum Bestand und zur Struktur der Wohnbevölkerung am Jahresende sowie zu den Bevölkerungsbewegungen während des Kalenderjahres. Zusammen mit der Strukturerhebung bildet sie zudem die Grundlage für die Haushaltsstatistik.
Die Strukturerhebung (SE) ist ein Element der Eidgenössischen Volkszählung und ergänzt die Informationen aus den Registern mit zusätzlichen Statistiken zur Bevölkerungsstruktur. Dabei wird ein Teil der Bevölkerung vom Bundesamt für Statistik (BFS) per Online- oder Papierfragebogen befragt. Erste Resultate stehen ein Jahr nach dem Stichtag (31. Dezember) zur Verfügung. Die Strukturerhebung liefert verschiedene Informationen über die Bevölkerung, wie etwa Haushalttypen.
Mit der Erhebung zu Familien und Generationen (EFG) werden die Lebensformen und Lebenssituationen von Familien in der Schweiz sowie die Beziehungen zwischen den Generationen statistisch erfasst. Die EFG gehört zum System der eidgenössischen Volkszählung aus dem Jahr 2010 und wird alle 5 Jahre durchgeführt.
Haushaltsgrösse
Die durchschnittliche Grösse der Privathaushalte im Kanton Freiburg ist vergleichbar mit jener der Schweiz. Der Unterschied beträgt 0,1 Personen, bzw. ein Privathaushalt zählt im Durchschnitt 2,3 Personen im Kanton und 2,2 Personen in der Schweiz. Der Unterschied war Anfang des 20. Jahrhunderts deutlich grösser mit einer Differenz von knapp einer Person. Ein Freiburger Haushalt zählte im Jahr 1930 im Durchschnitt 5,0 Personen, während dieser Wert für die Schweiz bei 4,1 Personen lag. Dieser Unterschied wurde mit der Zeit immer kleiner. Im Jahr 1970 belief er sich nur noch auf 0,5 Personen.
Die Bezirke des Kantons mit den grössten Privathaushalten sind der Glane- und der Broyebezirk mit 2,4 Personen. In den anderen Bezirken liegt der Durchschnitt bei 2,3 Personen.
Durchschnittliche Anzahl Personen pro Privathaushalt im Kanton Freiburg 2023
Personen pro Privathaushalt von 1880 bis 2023
Haushaltstypen
Im Jahr 2022 ist der häufigste Haushaltstyp im Kanton Freiburg wie in der Schweiz der Einpersonenhaushalt (37,2% in der Schweiz und 33,3% im Kanton Freiburg). Die Haushalte mit Kindern bilden einen grossen Teil der Haushalte im Kanton. Im Kanton sind knapp ein Drittel der Haushalte (31,2%) Paare mit Kinder(n), während dieser Haushaltstyp auf Landesebene etwas mehr als einem Viertel entspricht (26,5%). Im Kanton gibt es mehr Einelternhaushalte (6,8%) als in der Schweiz (6,4%).
Anteil der Einpersonenhaushalte im Kanton Freiburg 2022
Privathaushalte nach Haushaltstyp 2022
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Metadaten
Ein Haushalt besteht aus allen Personen, die in der gleichen Wohnung leben unabhängig davon, ob sie eine Familie bilden oder nicht. Ein Haushalt kann auch aus einer einzigen Person bestehen. Es wird zwischen Privathaushalten und Kollektivhaushalten (Heim, Spital, Gefängnis, Internat usw.) unterschieden.