Das Fresko der Solidaritäten wurde am 2. September 2023 eingeweiht. Es kann in der Rue des Frères Lumière in Marly (gegenüber dem Schwimmbad) entdeckt werden. Dieses Fresko erinnert an die Solidarität der Freiburger Bevölkerung und richtet es sich in erster Linie an die 800 Freiburger Familien, die seit März 2022 eine oder mehrere Personen aus der Ukraine bei sich zuhause aufgenommen haben.
Das Fresko der Solidaritäten wurde im Auftrag der Direktion für Gesundheit und Soziales (GSD) von der Künstlerin Caroline Demuth gestaltet, mit der tatkräftigen Unterstützung von 200 Kindern verschiedenster Nationalitäten. Die Geschichte, welche die Kinder in ihrer Kreativität inspiriert hat, ist die Geschichte von Flora:
Floristin Flora muss mit ihrem Sohn Luka aus der Heimat fliehen. Ihr Partner Pavlo, ein Musiker, muss jedoch bleiben. Nach einer langen Reise übers Meer kommen sie in Freiburg an. Doch Luka sieht nur noch schwarz, in seinem Kopf eine immer wiederkehrende Melodie: Das Lied, das ihm sein Vater zum Einschlafen auf der Bandura vorgespielt hat. Flora will alles tun, um wieder Farbe in Lukas Alltag zu bringen, und versucht, ihn für ein Spiel zu gewinnen: Er soll eine blaue, Einrad fahrende Katze finden, die in einer Hütte mitten in den Bergen lebt. Dort werden sie von den Bildhauenden Niki und Gabriel sowie von Roxane und ihrer Katze empfangen. Es werden Freundschaften geschlossen, Blicke ausgetauscht, und nach und nach verblassen die schwarzen Wolken, welche die Landschaft prägen... Die Musik von Pavlo wird für immer in ihren Herzen bleiben – und Luka wird wieder richtig Farbe bekommen.
Das Fresko der Solidaritäten ist eine Ode an die Solidarität und die Menschlichkeit, die wir alle in uns tragen und nach aussen kehren können. Weil dieser Ausdruck der Solidarität viele unterschiedliche Formen annehmen kann, wird das Wort im Plural verwendet.
Die Direktion für Gesundheit und Soziales dankt allen Partnerinnen und Partnern, die dieses Projekt möglich gemacht haben:
- Vereine, Verbände und Organisationen des Kantons Freiburg, die sich tagtäglich für die Aufnahme von Flüchtlingen einsetzen
- Freiburger Bevölkerung
- Espace Tinguely - Niki de Saint Phalle, Freiburg
- Primar- und Sekundarschulen Marly
- Marly Innovation Center (MIC)
- Gemeinde Marly
- Verein Espace-Temps
- Madame Marilou
- Caroline Demuth und Christophe Koersgen für die Durchführung und Koordination dieses sozialkünstlerischen Projekts
- Salih Saied Aroz für die Videos
- Besonderes Dank geht an : Verein La Red, Zentren für soziokulturelle Animation Jura und Unterstadt (REPER), Verein Ensemble und Projekt "Gemeinsam in der Gemeinde" Wünnewil-Flamatt