Schwarzarbeit: Das ist riskant und bleibt nicht ungestraft!

Der Staat Freiburg lanciert eine Sensibilisierungskampagne für Arbeitgebende und Arbeitnehmende mit dem Slogan «Schwarzarbeit: Das ist riskant und bleibt nicht ungestraft». Schwarzarbeit ist ein Mittel, um auf einfache Weise Geld zu verdienen. Doch sie kann schwerwiegende Folgen haben. Gehen Sie auf Nummer sicher und informieren Sie sich!

Ich lasse schwarzarbeiten. Ist das riskant?

Ja! Denn Sie riskieren, dass:

der Betrieb Ihres Unternehmens eingestellt wird, bis die gesetzlichen Anforderungen erfüllt sind;
Ihnen der Zugang zu Ihrem Arbeitsort verboten wird, bis die gesetzlichen Anforderungen erfüllt sind;
Ihnen Geldstrafen oder sogar strafrechtliche Sanktionen auferlegt werden;
Ihr Unternehmen von Aufträgen des öffentlichen Beschaffungswesens ausgeschlossen wird;
Sie ausstehende Versicherungsprämien und Steuerrückstände zahlen müssen;
Sie alle Kosten bei einem Arbeitsunfall einer oder eines Angestellten zahlen müssen;
der Ruf Ihres Unternehmens Schaden nimmt.

Schwarzarbeiten lassen, was heisst das?

Die Arbeitnehmenden werden nicht bei den obligatorischen Sozialversicherungen angemeldet.
Die Arbeitnehmenden werden nicht bei der für die Quellensteuer zuständigen Steuerbehörde gemeldet.
Es werden ausländische Arbeitskräfte ohne gültige Bewilligung angestellt (Aufenthalts-, Niederlassungs- oder Arbeitsbewilligung).

Was müssen Sie tun, um den gesetzlichen Pflichten nachzukommen?

Melden Sie Ihre Angestellten bei den Sozialversicherungen an (AHV/IV/EO und Arbeitslosenversicherung, berufliche Vorsorge, Unfallversicherung).
Melden Sie Ihre Angestellten bei den Steuerbehörden an, insbesondere bei der Quellensteuer, wenn Sie ausländische Personen beschäftigen.
Stellen Sie nur ausländische Arbeitskräfte mit einer gültigen Arbeitsbewilligung an.
Wenn Sie Personal bei Ihnen zuhause beschäftigen, nutzen Sie den Service Check oder die Dienste der Kantonalen Ausgleichskasse, um Ihr Personal unkompliziert anzumelden.
Halten Sie sich an die Mindestlöhne, die in den Gesamtarbeitsverträgen (GAV) und Normalarbeitsverträgen (NAV) vorgegeben sind.
Für weitere Informationen kontaktieren Sie uns: travailaunoir@fr.ch oder 026 305 96 75.

Betriebsschliessungen und Zugangsverbote

Ich arbeite schwarz. Ist das riskant?

Ja! Denn schwarzarbeiten heisst:

Sie erhalten keinen Lohn, wenn Sie wegen Krankheit oder nach einem Unfall nicht arbeiten können;
Sie erhalten keine Arbeitslosenentschädigung, wenn Sie Ihren Job verlieren;
Sie erhalten keine Mutterschaftsentschädigung;
Sie erhalten eine verringerte oder gar keine Rente, wenn Sie pensioniert werden;
Sie können aus der Schweiz ausgewiesen werden, wenn Sie aus dem Ausland stammen;
Sie können strafrechtlich verfolgt werden.

Schwarzarbeiten, was heisst das?

Arbeiten, ohne bei den obligatorischen Sozialversicherungen angemeldet zu sein.
Arbeiten, ohne bei der für die Quellensteuer zuständigen Steuerbehörde gemeldet zu sein.
Arbeiten ohne gültige Bewilligung (Aufenthalts-, Niederlassungs- oder Arbeitsbewilligung).

Was müssen Sie tun, um den gesetzlichen Pflichten nachzukommen?

Nehmen Sie nur Stellen an, die bei den obligatorischen Sozialversicherungen (AHV/IV/EO und Arbeitslosenversicherung, berufliche Vorsorge, Unfallversicherung) und den Steuerbehörden (Quellensteuer) gemeldet sind.
Verlangen Sie eine Lohnabrechnung, auf der die Beiträge an die verschiedenen Versicherungen (AHV/IV/EO, Arbeitslosenversicherung, Unfallversicherung, BVG usw.) aufgeführt sein müssen.
Deklarieren Sie Ihr gesamtes Einkommen bei den Steuerbehörden.
Informieren Sie Ihren Arbeitgeber, wenn Sie Sozialleistungen beziehen (Arbeitslosenentschädigung, Sozialhilfe usw.).
Wenn Sie in der Hauswirtschaft arbeiten (Haushaltshilfe, Gartenarbeit, Kinderbetreuung usw.), ermöglichen der Service Check oder die Ausgleichskasse eine unkomplizierte Versicherung.
Für weitere Informationen kontaktieren Sie uns: travailaunoir@fr.ch oder 026 305 96 75.