Die Covid-Krise hat mehrere Schwachstellen in der Kulturwirtschaft aufgedeckt, darunter insbesondere eine Prekarisierung der professionellen Kulturschaffenden, die am Ende der Produktionskette von Kulturprojekten stehen. Die öffentlichen Körperschaften können dazu beitragen, diese Situation zu verbessern und eine Schwächung der Institutionen zu verhindern. Denn dies würde zu einer Verarmung der Freiburger Kulturlandschaft führen. Parallel zu den Arbeiten am Gesetz über die kulturellen Angelegenheiten, die bis ins 2026 dauern werden, ergreift der Staat Freiburg deshalb mehrere Massnahmen, um sein Förderinstrumentarium anzupassen und zu ergänzen.
Das Budget des Staates Freiburg für Subventionen im Kulturbereich im Jahr 2023 hat es ermöglicht, den Herausforderungen der Nachhaltigkeit im Kultursektor besser zu begegnen, indem es für eine gerechtere Bezahlung und eine bessere soziale Vorsorge für die geförderten Kulturschaffenden sorgt. In Übereinstimmung mit dem Regierungsprogramm 2022-2026 konnten auch Projekte von kantonaler Bedeutung wie BURO und In Situ unterstützt und verschiedene Kooperationen verstärkt werden.
Die Covid-19-Krise hat das reiche kulturelle Ökosystem des Kantons Freiburg, an dem viele Amateurschaffende mitwirken, fragiler gemacht. Im Frühjahr 2023 wurde ein Aufruf für Kooperationsprojekte zwischen Profis, Freiwilligen und Amateurschaffenden veröffentlicht, um die Verbindungen zwischen professionellen und Amateurprojekten zu stärken, wobei die Unterstützung letzterer vorrangig in die Zuständigkeit der Gemeinden fällt.
In den kommenden Monaten werden weitere Förderinstrumente mit derselben Perspektive angepasst.