Sportpreis des Staates Freiburg
Frau Carmen Stritt-Burk hat in ihrer Sportart alles gemacht: Sie war Wasserspringerin in den Junioren-Nationalkader (bis zu ihrem 18. Altersjahr), Trainerin im Wasserspringen, Verantwortliche der J+S-Lager für Jugendliche aus dem Kanton Freiburg in Tenero, Direktorin von Swiss Diving (2003 bis 2008), Speakerin bei den Olympischen Spielen und sogar internationale Richterin.
Carmen Stritt Burk stammt aus der Freiburger Unterstadt und hat in der Wasserspringwelt alles durchlebt; so war sie unter anderem während sechs Jahren Direktorin von Swiss Diving (Schweizer Verband für Wasserspringen) und ist immer noch internationale Richterin. Auch stand sie an den Olympischen Spielen in Peking (2008) und in London (2012) im Einsatz.
Carmen Stritt-Burk, beruflich als Übersetzerin sowie Lehrerin für Sport, Deutsch und Englisch tätig, setzte sich in den Jahren 1977 bis 1995 für das Wasserspringen im Kanton Freiburg ein. Mit Erfolg, denn sie führte drei Freiburgerinnen und einen Freiburger auf die Schweizer Elite-Podien (Natacha Repond, Christelle Colliard, Marie-Aude Berset und Alexandre Coquoz). Dies gilt denn auch als goldene Zeit des Wasserspringsports bei den «Dzodzet». Anschliessend verbrachte sie sieben Jahre in Frankfurt. Nach einem kurzen Abstecher nach Bern kehrte Carmen Stritt-Burk schliesslich wieder zu ihren Ursprüngen zurück.
Im Jahr 2005 übernahm sie die Absteilung Wasserspringen des Schwimmklubs Fribourg-Natation und baute diesen Bereich vollkommen neu auf, wobei sie professionelle Grundlagen für die Ausbildung auf pädagogischer wie auch technischer Ebene legte. Seit 2008 betreut sie zudem Madeline Coquoz auf ihrem Weg zu einer Profikarriere im Wasserspringsport.
Heute trainiert sie bei Fribourg-Natation die voll belegte Abteilung «Wettkampf Wasserspringen» und spornt junge Menschen mit ihrer Leidenschaft an; mehrere ihrer Schützlinge haben an internationalen Wettkämpfen bereits gute Leistungen erbracht (namentlich Aglaé Robertini, Mathilde Boschung und Thibaud Bucher). Diese Abteilung von Fribourg-Natation wurde übrigens im vergangenen Mai von Swiss Swimming als Swiss-Diving-Ausbildungszentrum anerkannt.
Zwei Förderpreise
Demetra Solari, geboren am 19. Mai 1998, zog mit 10 Jahren aus dem Tessin nach Freiburg. Die 20-jährige Gymnasiastin ist Schweizer Vizemeisterin im Fechten und nimmt an zahlreichen nationalen und internationalen Wettkämpfen teil; eine ihrer bisher grössten sportlichen Leistungen ist der zweite Platz am Weltcup in Dijon im Frebruar 2018.
Mit ihren Mannschaftskolleginnen Aurore Favre (VS), Fiona Hatz (ZH) und Angeline Favre (VS) verpasste sie an den U20-Weltmeisterschaften 2018 in Verona den Einzug ins Halbfinale nur knappt und landete schliesslich auf dem guten 5. Schlussrang. An den Schweizer U20- und U17-Meisterschaften in Morges im Mai 2018 gewann sie zudem im Einzelwettbewerb Bronze. Ab diesem Herbst kann die Freiburgerin an den Weltcup-Turnieren des U23-Circuits teilnehmen.
Jonas Soldini, geboren am 21. Dezember 2000, aus Corpataux. Nachdem er den Orientierungslauf an der Primarschule entdeckt hatte, fand 17-jährige vor 5 Jahren den Weg zu diesem Sport. Für ihn ist es spannend, das Laufen mit einer gewissen geistigen Leistung zu verbinden. Er machte in dieser Sportart rasch Fortschritte und beschloss mit 16 Jahren, in Schweden zu trainieren, um Bestleistungen abrufen zu können.
Er hat bereits zahlreiche Preise und Medaillen gewonnen; 2018 anlässlich der Schweizer Meisterschaften sowie eine Bronzemedaille in der Langdistanz bei der Junioren-EM in Bulgarien.
Demetra und Jonas gehören in ihren jeweiligen Sportdisziplinen zu den vielversprechendsten Schweizer Nachwuchstalenten.